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Caritas hilft Dürreopfern im Nordosten Kenyas

28.02.2006 – 10:00 

Luzern (ots) -

Wasser und Nahrung gegen den drohenden Hungertod
Am Horn von Afrika spitzt sich eine anhaltende
Dürre in manchen Regionen zu einer Hungersnot zu. Caritas Schweiz
setzt im Nordosten Kenyas 230 000 Franken ein, um über 
30 000 Menschen vor dem drohenden Hungertod zu retten.
Die kenyanischen Distrikte Marsabit und Moyale sind nach dem
Ausbleiben zweier Regenzeiten besonders stark von der Dürre
betroffen. In dieser von rund 200 000 Menschen bewohnten Region sind
inzwischen vier von fünf Kindern mangelernährt. Die Frauen müssen in
geschwächtem Zustand Distanzen von teilweise über 40 Kilometern
zurücklegen, um Wasser für ihre Familien zu holen. 
Die Wasserqualität ist schlecht. Vor allem Kinder erkranken an
Diarrhöe. Der Viehbestand der halbnomadischen Bevölkerung hat sich
dramatisch verringert. Der Kampf ums Überleben führt zu Spannungen
unter den verschiedenen Vieh züchtenden Gemeinschaften. Gewaltsame
Konflikte drohen auszubrechen.
Caritas Schweiz stellt in zehn Gemeinden die Trinkwasserversorgung
sicher. Sie liefert Diesel und Ersatzteile für den Betrieb der
überbeanspruchten Pumpen an den noch nicht eingetrockneten
Wasserstellen. 30 000 Menschen haben so sauberes Wasser. Vom Betrieb
dieser Wasserstellen hängt auch das Überleben von 160 000 Stück Vieh
ab. Caritas kauft zudem 400 Kühe sowie 1600 Schafe und Ziegen auf,
die wegen der Dürre nicht mehr am Leben gehalten werden können. Das
gewährt den Familien trotz eingebrochenen Marktpreisen ein gewisses
Einkommen, das sie für lebensnotwendige Nahrung einsetzen können. Das
Fleisch gibt Caritas an 3600 besonders benachteiligte Personen ab. Im
Gesundheitszentrum der Diözese Marsabit erhalten 3000 Kinder unter
fünf Jahren sowie schwangere und stillende Frauen ausgewogene
Mahlzeiten. Caritas Schweiz arbeitet für dieses Nothilfe-Projekt mit
der Caritas der Diözese Marsabit sowie der lokalen Hilfsorganisation
CIFA zusammen. Das Nothilfe-Projekt wird von der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Glückskette
unterstützt.
Caritas Schweiz bedankt sich für Spenden auf das Konto 60-7000-4
(Vermerk: Dürre Kenya).

Kontakt:

Stefan Gribi
Abteilung Information bei Caritas Schweiz
Tel. +41/(0)41/419'22'71