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Choleraepidemie in Zimbabwe - Caritas erhöht ihre Not- und Gesundheitshilfe

28.01.2009 – 12:02 

Luzern (ots) -

Die humanitäre Situation in Zimbabwe spitzt sich
seit Monaten dramatisch zu. Seit August 2008 hat eine Choleraepidemie
laut Weltgesundheitsorganisation WHO über 2800 Tote gefordert und
mehr als 53 000 Menschen sind infiziert. Caritas Schweiz hat, mit
Unterstützung der Glückskette, ihre Not- und Gesundheitshilfe auf 200
000 Franken erhöht.
Die Cholera trifft immer mehr Menschen und breitet sich auch wegen
der Regenzeit weiter aus, die in Zimbabwe von November bis März
dauert. Alle zwölf Provinzen sowie fast 84 Prozent der Distrikte sind
von der Epidemie betroffen. Täglich sterben über 20 Menschen an den
Folgen der Cholera, Millionen Menschen flüchten in die Nachbarländer,
wo sich die Cholera ebenfalls ausbreitet. Zudem liegt Zimbabwe auch
wirtschaftlich am Boden: Die Inflationsrate von über 100 000 Pro-zent
ist weltweit am höchsten. Fast 85 Prozent der Bevölkerung hat keine
Arbeit und 83 Prozent leben von weniger als zwei Dollar pro Tag.
Zudem leiden die Menschen an einem dramatischen Trinkwassermangel,
und die Grundnahrungsmittelpreise sind wegen der Inflation ins
Unermessliche gestiegen.
Angesichts dieser dramatischen Situation leistet Caritas Schweiz
in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Caritas Zimbabwe vor
Ort Nothilfe. Die Unterstützung konzentriert sich auf die
Verbesserung der Ernährungssituation und die Bereitstellung von
sauberem Wasser in acht Spitälern, die sich in einer sanitären
Ausnahmesituation befinden. Dort werden rund 720 Patientinnen und
Patienten medinizisch behandelt und erhalten sogenannte "High Energy
Protein Supplements", die vor allem als HIV/Aidskranke sowie an
Cholera-Patienten als Zusatznahrung abgegeben werden. Zudem wird das
Spitalpersonal geschult, um in dieser Notsituation richtig zu
handeln. Schliesslich werden die acht Krankenhäuser bei der
Sicherstellung von sauberem Trink- und Nutzwasser unterstützt, was
allerdings durch die Regenzeit erschwert wird.
Caritas Schweiz verfolgt die Lage in Zimbabwe genau und wird die
Nothilfe bei Bedarf intensivieren. Caritas Schweiz dankt für Spenden
auf das Konto 60-7000-4, Vermerk "Zimbabwe".

Kontakt:

Bettina Bühler
Stellvertretende Leiterin Abteilung Katastrophenhilfe
Tel.: +41/41/419'23'84