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Caritas-Markt wächst erneut und beschreitet neue Wege

29.03.2010 – 10:29 

Luzern (ots) -

In bereits 19 Caritas-Märkten konnten im
vergangenen Jahr Armutsbetroffene mit einer Legitimationskarte 
vergünstigt Produkte für den täglichen Bedarf einkaufen. Der Umsatz 
stieg im Vergleich zum Vorjahr um nochmals 14 Prozent an, nachdem 
2008 bereits eine massive Umsatzsteigerung zu verzeichnen war. Ein 
Pilotprojekt zeigt nun auf, wie auch Armutsbetroffene in schwach 
besiedelten Regionen Zugang zum Caritas-Markt erhalten können.
Mit einem Jahresumsatz von 7,14 Mio. Franken erreichte der 
Caritas-Markt 2009 einen neuen Höchststand. Das Vorjahres- 
Rekordergebnis wurde um 880'000 Franken übertroffen. Für Caritas ist 
klar, dass diese Entwicklung in erster Linie im Zusammenhang mit der 
wachsenden Armut in der Schweiz steht. Die Tendenz ist ungebrochen: 
In den Läden wurden deutliche Frequenzsteigerungen registriert, die 
zwei neuen Caritas-Märkte in Olten SO und in Sursee LU sind 
erfolgreich gestartet.
Caritas Markt macht mobil: Ende 2009 ist in der Region Thurgau das
Pilotprojekt "Caritas-Marktmobil" gestartet. Ein Verkaufswagen fährt 
zweimal wöchentlich in den südlichen Kantonsteil, was beispielsweise 
der Gemeinde Sirnach den Zugang zum Caritas-Markt ermöglicht. Das 
Potential dieses Projekts ist gross: So können Regionen zu einem 
Markt kommen, der mit einem fixen Standort niemals selbsttragend 
wäre.
Finanziell benachteiligte Personen werden im Caritas-Markt als 
vollwertige Kunden behandelt. Sie können mit einer Einkaufskarte 
Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs zu stark ermässigten 
Preisen einkaufen. Dies entlastet ihr stark eingeschränktes Budget 
merklich. Ein grosser Teil des Sortiments in den Caritas-Märkten 
stammt aus Überproduktionen, Fehllieferungen, schadhaften Serien und 
Liquidationen von über 300 Lieferanten, darunter Konzerne wie Coop, 
Migros, Denner oder Nestlé. Obwohl verschiedene Lieferanten ihre 
Waren gratis oder sehr preiswert anbieten, muss Caritas-Markt einige 
Basisprodukte unter dem Einstandspreis abgeben. Darum wurden vor drei
Jahren die sogenannten Produktpatenschaften eingeführt.
Die Genossenschaft Caritas-Markt beliefert alle Läden in der 
ganzen Schweiz. Sie beschafft und verteilt den Grossteil der Waren. 
In Rothenburg (LU) führt sie ein modernes Zwischenlager.
Wer kann im Caritas-Markt einkaufen?
Für den Einkauf im Caritas-Markt braucht es eine Einkaufskarte. 
Sie wird von öffentlichen Sozialämtern, kirchlichen und privaten 
Sozialinstitutionen und den Regionalen Caritas-Stellen ausgestellt.
Zum Einkauf berechtigt sind finanziell benachteiligte Menschen,
  • die am oder unter dem Existenzminimum leben,
  • die Sozialhilfe beziehen,
  • die Ergänzungsleistungen beziehen
  • oder die sich in einer Schuldensanierung befinden.
Es werden keine Lebensmittel gratis abgegeben. Kundinnen und 
Kunden sollen keine Almosen erhalten und Eigenverantwortung 
übernehmen. Die Karte ist persönlich und muss jährlich erneuert 
werden.
Das Lager in Rothenburg steht für Besichtigung und als 
Interviewkulisse zur Verfügung.
Für Informationen zu den Caritas-Märkten: www.caritas-markt.ch
Bilder können von www.caritas.ch/aktuell (Bilder) heruntergeladen 
werden.

Kontakt:

Rolf Maurer, Geschäftsleiter der Genossenschaft Caritas-Markt
Tel.: +41/41/289'13'13.