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Bundesrat soll Wirkung der Armutsbekämpfung besser überprüfen

17.06.2010 – 09:55 

Luzern (ots) -

Die Waadtländer Nationalrätin Ada Marra hat heute
Donnerstag eine Motion zur Armutsbekämpfung in der Schweiz 
eingereicht. Sie fordert den Bundesrat dazu auf, seine im März 
publizierte nationale Armutsstrategie regelmässig auf ihre Wirkung zu
überprüfen. Caritas Schweiz begrüsst diese Forderung.
Caritas teilt die Auffassung der Motionärin, dass der Erfolg von 
Massnahmen zur Armutsbekämpfung wesentlich davon abhängt, wie gut 
ihre Wirkung überprüft wird. Eine wirksame Armutsbekämpfung ist 
angesichts der Tatsache, dass in der Schweiz 700'000 und 900'000 
Erwachsene und Kinder von Armut betroffen sind, unerlässlich. Dies 
hält auch die "Erklärung der Caritas zur Bekämpfung der Armut in der 
reichen Schweiz" fest, die Caritas mit zahlreichen Organisationen im 
kirchlichen Umfeld im Dezember im Rahmen der Kampagne "Armut 
halbieren" publiziert hat.
In mehreren Kantonen der Schweiz wurden auf Initiative der Caritas
in diesem Frühjahr Vorstösse eingereicht, die kantonale 
Armutsberichte fordern. Die Armutsstrategie des Bundes zielt aus 
Sicht der Caritas in die richtige Richtung und anerkennt die Armut in
der Schweiz als gravierendes Problem. Dem Anliegen einer 
kontinuierlichen Berichterstattung über die Wirkung der Armutspolitik
wird darin aber zuwenig Rechnung getragen. Dies fordert die Motion 
von Nationalrätin Ada Marra nun ein. Caritas Schweiz begrüsst die 
Forderung und hofft, dass der Nationalrat die Motion im Interesse 
einer verbesserten Armutsbekämpfung an den Bundesrat überweisen wird.
Weitere Informationen zur Kampagne "Armut halbieren" der Caritas: 
www.armut-halbieren.ch

Kontakt:

Stefan Gribi
Leiter der Abteilung Information
Tel.: +41/41/419'22'37
E-Mail: sgribi@caritas.ch