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pafl: Unterstützung der Gesundheitsversorgung im Sudan

02.07.2010 – 13:01 

Vaduz (ots) -

Vaduz, 2. Juli (pafl) - Die liechtensteinische
Regierung beschliesst die Weiterfinanzierung eines 
Gesundheitsprojekts der Caritas Schweiz im Süden Darfurs.
Rund 2,7 Millionen intern Vertriebene und mehr als 4 Millionen vom
Konflikt betroffene Menschen sind weiterhin auf Nothilfe und 
Rehabilitationsmassnahmen angewiesen. Es fehlt an jener Sicherheit, 
die es den Vertriebenen erlauben würde, in ihre Heimat 
zurückzukehren. Die seit 2006 geleistete Unterstützung von jährlich 
100'000 Franken für ein Gesundheitsprojekt der Caritas Schweiz wird 
deshalb auch im Jahr 2010 fortgeführt.
Der langjährige bewaffnete Konflikt zeigt weiterhin schwerwiegende
Auswirkungen auf die humanitäre Situation und die Sicherheit der 
Zivilbevölkerung. Spannungen herrschen zum einen zwischen den 
Regierungen von Sudan und Tschad, die je von Rebellengruppen des 
anderen Landes gestützt werden. Zum anderen sind Konflikte zwischen 
Regierungseinheiten und zunehmend fragmentierten Rebellengruppen zu 
beobachten. Die dritte Konfliktdynamik spielt sich zwischen 
verschiedenen Ethnien ab.
Die lokale Partnerorganisation "SudanAid" betreibt stationäre und 
mobile Kliniken und versorgt Patienten mit Basis-Gesundheitsdiensten.
Bei den rund 35'000 Menschen, die zur Zielgruppe des Programms 
zählen, handelt es sich in erster Linie um intern Vertriebene, aber 
auch um andere Betroffene in den Dörfern rund um die Stadt Nyala in 
Süddarfur. Das Augenmerk liegt insbesondere auf Kindern unter fünf 
Jahren sowie auf schwangeren und stillenden Frauen.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
T +423 236 60 62