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pafl: Die unfairen Tricks im Internet

02.08.2010 – 12:16 

Vaduz (ots) -

Vaduz, 2. August (pafl) - Vermeintliche
Gratis-Angebote über Führerscheintests, Fabriksverkäufe, Psychotests,
Lebensprognosen oder Namens- und Ahnenforschung sowie gratis Software
- vieles wird im Internet angeboten. Wer sich bei den meist 
inhaltlich dürftigen Seiten voreilig registriert, im Glauben, dass 
sie gratis sind, bekommt auch schon eine saftige Rechnung. Die 
vermeintlichen Gratis-Angebote erweisen sich als Kostenfallen. Denn 
die Preise sind nicht auf den ersten Blick erkennbar. Bei 
Nichtbezahlen wird gleich mit einem Rechtsanwalt, bei Angabe falscher
Daten vorsorglich mit Strafanzeige gedroht. Immer wieder passiert es 
auch, dass Konsumenten Rechnungen bekommen, ohne überhaupt einen 
Webdienst benutzt zu haben.
Beschwerden häufen sich
Auch in Liechtenstein häufen sich Beschwerden in diesem Bereich. 
Die zuständige Konsumentenberatungsstelle möchte somit erneut auf 
diese Internetfallen hinweisen und aufklären.
Internet-Abzocke - so schützen Sie sich
  • Registrieren Sie sich nicht vorschnell auf Webseiten mit Angeboten und Informationen über z.B. Lebensprognosen, SMS-Dienste, Vornamen, Lehrstellen etc. Solche Seiten sind oft nur am Tag der Registrierung gratis, dann verlängern sie sich in einen teuren Abo-Vertrag.
  • Lesen Sie die gesamte Webseite und die Geschäftsbedingungen, bevor Sie sich auf Angebote oder Tests einlassen. Das Kleingedruckte gibt's auch im Web!
  • Drucken Sie Mails, Allgemeine Geschäftsbedingungen oder Screenshots aus und heben Sie sie auf. Im Zweifelsfall können Sie sich vor einer Registrierung bei den Konsumentenschutzstellen über den Anbieter informieren.
  • Gehen Sie mit Ihren Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer sorgsam um. Geben Sie nie persönliche Daten ein, ohne genau nachzulesen, wozu sie benötigt werden.
  • Seien Sie gegenüber "Gratis" misstrauisch, und suchen Sie nach versteckten Preisangaben. Diese befinden sich bei unseriösen Anbietern oft an unüblicher Stelle auf der Homepage im Kleingedruckten.
  • Sollen Sie Teilnahmebedingungen bestätigen, dann lesen Sie diese durch.
  • Geben Sie nie Ihre Bankdaten für Probezusendungen oder "Gewinne" ein.
  • Seien Sie skeptisch, wenn Sie Ihre Handynummer angeben sollen. Es könnten teure Mehrwert-SMS drohen.
Was beim Rücktrittsrecht gilt: Haben Sie sich auf einer 
vermeintlichen Gratisseite angemeldet oder haben Sie eine 
Zahlungsaufforderung bekommen, nutzen Sie umgehend Ihr 
Rücktrittsrecht. Tun Sie das schriftlich und eingeschrieben.
Für bestimmte Geschäfte, die im Fernabsatz geschlossen werden, 
besteht ein kostenloses Rücktrittsrecht innerhalb von sieben 
Werktagen ab Vertragsabschluss. Vorausgesetzt: Es wurde über das 
Rücktrittsrecht ordentlich, also schriftlich, per E-Mail, Fax oder 
mit der Post, informiert.
Unerklärbare Rechnungen nie sofort zahlen. Überprüfen Sie die 
Fakten und wenden Sie sich im Zweifelsfall an das Amt für Handel und 
Transport. Die hier eingerichtete Konsumentenberatungsstelle steht 
Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung: Amt für Handel und Transport, 
Postfach 684, 9490 Vaduz. Telefon: 236 69 04, Fax: 236 69 07, E-Mail:
konsumentenschutz@aht.llv.li, Internet: www.aht.llv.li.

Kontakt:

Amt für Handel und Transport
Wilfried Pircher, Leiter
T: +423 236 69 90
www.wilfried.pircher@aht.llv.li