Fürstentum Liechtenstein
pafl: Liechtenstein beteiligt sich am internationalen Finanz- und Steuerdialog / Regierungschef Klaus Tschütscher betont die Verlässlichkeit und Wettbewerbskraft Liechtensteins
Vaduz (ots) -
Vaduz, 26. August (pafl) - "Die Liechtenstein-Erklärung vom März letzten Jahres war ein klares Signal, dass unser Land als Teil der Staatengemeinschaft und als international vernetzter Wirtschaftsstandort seine Verantwortung wahrnimmt und auch in Steuerfragen Hand zu international akzeptierten und pragmatischen Lösungen bietet. Liechtenstein ist und bleibt ein verlässlicher Vertragspartner mit einem stabilen Wirtschafts- und Bankenplatz." Regierungschef Klaus Tschütscher zieht zum Treffen der fünf deutschsprachigen Finanzminister in Wien eine positive Bilanz. Im Rahmen der Diskussionen konnte Regierungschef Tschütscher die Position Liechtensteins zu den Themen und vorgeschlagenen Massnahmen zur Bewältigung und Vorbeugung von Finanzkrisen darstellen. "Liechtenstein befürwortet die internationalen Bemühungen zur Stärkung der Regulierung und zur Intensivierung der Aufsicht. Damit wird die Finanzstabilität erhöht werden."
Neben dem österreichischen Finanzminister Josef Pröll konnte Regierungschef Klaus Tschütscher in Wien auch mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble, Luc Frieden aus Luxemburg sowie dem Schweizer Bundesrat Hans-Rudolf Merz über die notwendigen Budgetkonsolidierungen sprechen. Klaus Tschütscher betonte bei dieser Gelegenheit den eingeschlagenen Sparkurs im Fürstentum Liechtenstein: "Liechtenstein ist eines der wenigen Länder in Europa, das einerseits keine Staatsschulden ausweist und andererseits auf den Sparkurs gut vorbereitet ist. Dies sind entscheidende Vorteile für die nachhaltige Sanierung des Staatshaushalts und damit den Investitionsstandort Liechtenstein. Mit dem von der Regierung ausgearbeiteten und vom Landtag im Juni bestätigten Sparpaket im Umfang von 160 Millionen Franken gehen wir auf das Ausgabenniveau des Jahres 2006 zurück. Das Massnahmenpaket ist sozial ausgewogen, weil es die geringeren Einkommen schützt und das Ziel hat, die Lasten auf alle Teile der Gesellschaft zu verteilen."
Die Finanzminister tauschten sich informell auch über aktuelle Steuerthemen aus. "Wir verhandeln mit verschiedenen Staaten über Doppelbesteuerungsabkommen und wollen diesen Weg weiter gehen. Diese Abkommen werden unseren exportorientierten Unternehmen und Dienstleistungsbetrieben mehr Rechtssicherheit und grössere Wettbewerbskraft geben. Nicht Quantität, sondern Qualität und das Interesse an gemeinsamen nachhaltigen Lösungen prägen unsere internationalen Verhandlungen. So sind wir überzeugt, dass unsere Verhandlungen mit Deutschland noch in diesem Jahr zu einem Abschluss gebracht werden können und damit ein weiterer wichtiger Schritt in der bilateralen Zusammenarbeit gesetzt werden kann", hielt der Regierungschef nach dem Treffen in Wien fest.
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