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pafl: Liechtenstein beteiligt sich am internationalen Finanz- und Steuerdialog / Regierungschef Klaus Tschütscher betont die Verlässlichkeit und Wettbewerbskraft Liechtensteins

26.08.2010 – 17:40 

Vaduz (ots) -

Vaduz, 26. August (pafl) - "Die
Liechtenstein-Erklärung vom März letzten Jahres war ein klares 
Signal, dass unser Land als Teil der Staatengemeinschaft und als 
international vernetzter Wirtschaftsstandort seine Verantwortung 
wahrnimmt und auch in Steuerfragen Hand zu international akzeptierten
und pragmatischen Lösungen bietet. Liechtenstein ist und bleibt ein 
verlässlicher Vertragspartner mit einem stabilen Wirtschafts- und 
Bankenplatz." Regierungschef Klaus Tschütscher zieht zum Treffen der 
fünf deutschsprachigen Finanzminister in Wien eine positive Bilanz. 
Im Rahmen der Diskussionen konnte Regierungschef Tschütscher die 
Position Liechtensteins zu den Themen und vorgeschlagenen Massnahmen 
zur Bewältigung und Vorbeugung von Finanzkrisen darstellen. 
"Liechtenstein befürwortet die internationalen Bemühungen zur 
Stärkung der Regulierung und zur Intensivierung der Aufsicht. Damit 
wird die Finanzstabilität erhöht werden."
Neben dem österreichischen Finanzminister Josef Pröll konnte 
Regierungschef Klaus Tschütscher in Wien auch mit dem deutschen 
Finanzminister Wolfgang Schäuble, Luc Frieden aus Luxemburg sowie dem
Schweizer Bundesrat Hans-Rudolf Merz über die notwendigen 
Budgetkonsolidierungen sprechen. Klaus Tschütscher betonte bei dieser
Gelegenheit den eingeschlagenen Sparkurs im Fürstentum Liechtenstein:
"Liechtenstein ist eines der wenigen Länder in Europa, das einerseits
keine Staatsschulden ausweist und andererseits auf den Sparkurs gut 
vorbereitet ist. Dies sind entscheidende Vorteile für die nachhaltige
Sanierung des Staatshaushalts und damit den Investitionsstandort 
Liechtenstein. Mit dem von der Regierung ausgearbeiteten und vom 
Landtag im Juni bestätigten Sparpaket im Umfang von 160 Millionen 
Franken gehen wir auf das Ausgabenniveau des Jahres 2006 zurück. Das 
Massnahmenpaket ist sozial ausgewogen, weil es die geringeren 
Einkommen schützt und das Ziel hat, die Lasten auf alle Teile der 
Gesellschaft zu verteilen."
Die Finanzminister tauschten sich informell auch über aktuelle 
Steuerthemen aus. "Wir verhandeln mit verschiedenen Staaten über 
Doppelbesteuerungsabkommen und wollen diesen Weg weiter gehen. Diese 
Abkommen werden unseren exportorientierten Unternehmen und 
Dienstleistungsbetrieben mehr Rechtssicherheit und grössere 
Wettbewerbskraft geben. Nicht Quantität, sondern Qualität und das 
Interesse an gemeinsamen nachhaltigen Lösungen prägen unsere 
internationalen Verhandlungen. So sind wir überzeugt, dass unsere 
Verhandlungen mit Deutschland noch in diesem Jahr zu einem Abschluss 
gebracht werden können und damit ein weiterer wichtiger Schritt in 
der bilateralen Zusammenarbeit gesetzt werden kann", hielt der 
Regierungschef nach dem Treffen in Wien fest.

Kontakt:

Ressort Präsidium
Katja Gey
T +423 776 60 55