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pafl: "Chance Liechtenstein" bietet Jugendarbeitslosigkeit gezielt die Stirn

10.09.2010 – 11:15 

Vaduz (ots) -

Vaduz, 10. September (pafl) - Mit dem Projekt
"Chance Liechtenstein" unterstützt die Regierung junge Arbeitslose - 
vor allem mit abgeschlossener Berufslehre -, einen Arbeitsplatz zu 
finden.
Liechtenstein steht zwar vergleichsweise gut da, die 
Jugendarbeitslosigkeit lag im August 2010 bei 3,9 Prozent, 17 Prozent
weniger als vor einem Jahr. Die internationale Wirtschaftskrise hat 
jedoch auch in Liechtenstein junge Menschen stärker betroffen - wenn 
auch viel weniger als anderswo. "Das duale Ausbildungssystem 
erleichtert den Jugendlichen den Übergang von der Schule in die 
Arbeitswelt", sagt Regierungschef-Stellvertreter und 
Wirtschaftsminister Martin Meyer. Doch nicht alle schaffen den 
Einstieg ins Erwerbsleben. Auch eine abgeschlossene Berufsausbildung 
schützt nicht vor Arbeitslosigkeit. Wer aber nach der Lehre keine 
Berufserfahrung sammeln kann, bekommt später schwerer einen festen 
Arbeitsplatz. Dem begegnet die Regierung gezielt.
Job-Markt bringt junge Berufsleute und Unternehmer zusammen
"119 junge Menschen sind zurzeit in Liechtenstein auf der Suche 
nach einem Arbeitsplatz", erinnert Christian Hausmann, Leiter des 
Amtes für Volkswirtschaft. "Dahinter steht jeweils ein ganz 
persönliches Schicksal." Ihnen gibt das Projekt "Chance 
Liechtenstein" die Möglichkeit, sich beim Job-Markt am 22. September 
im Vaduzer Saal mit ihren Bewerbungsunterlagen vorzustellen, um einen
Arbeitgeber zu finden, der ihnen eine Chance gibt. Der Job-Markt 
bringt junge Berufsleute mit den Unternehmen der Region zusammen. "Um
das Beste zu zeigen, was in ihnen steckt, können Jugendliche zwischen
15 und 25 Jahren zuvor sechs Tage lang in Workshops mit zehn 
professionellen Trainern und zwei professionellen Coaches ihre 
Kenntnisse vertiefen und ihre Sozialkompetenz entwickeln", erklärt 
Markus Bürgler, Leiter des Arbeitsmarkt Service Liechtenstein (AMS). 
In diesem Jahr werden etwa 75 Jugendliche aus Liechtenstein und 10 
aus Graubünden teilnehmen. Start der Workshops ist der 13. September.
Anknüpfen an Erfolge der letzten drei Jahre
"Chance Liechtenstein" ist bislang in der Region ein einzigartiges
Projekt, das 2010 in die vierte Runde geht. Unter dem Motto "Arbeit 
geben - Zukunft schaffen". Politik, Gewerbe und Industrie in 
Liechtenstein und Graubünden arbeiten dazu mit dem Arbeitsmarkt 
Service Liechtenstein zusammen. Erbprinz Alois von und zu 
Liechtenstein hat das Patronat. Die Ergebnisse der letzten drei Jahre
stimmen zuversichtlich: 2007 konnte jeder zweite Jugendliche in das 
Arbeitsleben integriert werden, 2008 waren es schon 75 Prozent der 
Teilnehmer und 2009 schliesslich 80 Prozent. Im letzten Jahr fanden 
also vier von fünf jungen Berufsleuten innerhalb von drei Monaten 
nach dem Job-Markt einen Arbeitsplatz. "An diesen Erfolg wollen wir 
nahtlos anknüpfen", unterstreicht Wirtschaftsminister Martin Meyer.
Mit gezielten Programmen ist es Liechtenstein bisher gelungen, die
Jugendarbeitslosigkeit tief zu halten. Die Unternehmer der Region 
spielen hierbei eine zentrale Rolle. Nicht nur bilden sie Lehrlinge 
gut aus. Kleine und mittlere Unternehmen haben in den letzten Jahren 
auch den Job-Markt intensiv genutzt. Die meisten sind mit guten 
Erfahrungen belohnt worden.
Chance Liechtenstein
-	Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit
-	erste Durchführung: 2007
-	Patronat: Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein
-	Initiative der Regierung, Ressort Wirtschaft, in Zusammenarbeit mit
dem Arbeitsmarkt Service (AMS) Liechtenstein
-	Training und Coaching von arbeitslosen Berufsleuten bis 25 Jahre
-	Job-Markt: Junge Berufsleute stellen sich potenziellen Arbeitgebern
vor
-	Job-Markt 2010: 22. September, ab 13.30 Uhr, Vaduzer Saal, Vaduz

Kontakt:

Markus Kaufmann
Persönlicher Mitarbeiter des Regierungschef-Stellvertreters
T +423 236 63 03