Fürstentum Liechtenstein
pafl: Chancengleichheitspreis 2011: Mitmachen lohnt sich!
Vaduz (ots) -
Vaduz, 12. November (pafl) - Für die Preisträgerinnen 2010 geht der Gewinn des Chancengleichheitspreises weit über die finanzielle Anerkennung hinaus. Der Erste Preis ging 2010 an das junge Theater Liechtenstein für ihr integratives, generationenübergreifendes Theaterprojekt "Augustine". Anerkennungspreise erhielten die Erwachsenenbildung Stein Egerta für das Projekt "Der Tanz mit dem Besen - eine innovative Seminarreihe für Reinigungsfrauen" und der Verein für Interkulturelle Bildung für das Lehrmittel "Unterwegs in Liechtenstein - Deutsch im Fürstentum Liechtenstein".
Motivation
Die Motivation, eine Projekteingabe zu machen, war bei den Preisträgerinnen sehr unterschiedlich. Gabi Jansen, Erwachsenenbildung Stein Egerta: "Mich hat motiviert, für eine besondere Zielgruppe - nämlich die Reinigungsfrauen - ein Projekt auszuarbeiten und einzugeben. Für Reinigungspersonal gibt es kaum Bildungsangebote. Auch wird ihr wichtiger Beitrag in der Arbeitswelt oft nicht entsprechend geschätzt. Deswegen wollte ich für diese Gruppe von Arbeitnehmerinnen ein Signal setzen." Das junge Theater Liechtenstein hat kurzfristig vom Chancengleichheitspreis erfahren und die Chance genutzt, das schon zum grossen Teil geplante Projekt der Jury zu präsentieren. Den Verein für Interkulturelle Bildung motivierte u. a. die Aussicht, das Projekt anderen vorstellen zu können.
Gewinn ist eindeutig
Über den Gewinn einer Projekteingabe sind sich alle Preisträgerinnen einig. Die Projektidee ist ausgereift, wenn sie nach den Kriterien für die Eingabe zum Chancengleichheitspreis aufbereitet wurde. Es liegt ein Konzept inklusive Zeit- und Budgetplan vor, das nur noch auf die Umsetzung wartet. Natürlich ist auch die finanzielle Unterstützung durch das Preisgeld ein Gewinn für die Umsetzung der Projektidee. Beatrice Brunhart-Risch vom jungen Theater Liechtenstein: "Bei der Grössenordnung unseres Projekts ist das Preisgeld nur eine kleine finanzielle Unterstützung. Die Anerkennung, die wir aber von verschiedener Seite erhalten haben, ist sehr wertvoll."
Viele positive Rückmeldungen
Die vielen positiven Rückmeldungen auf den Gewinn kamen aus ganz unterschiedlichen Richtungen - von den Mitbewerberinnen und Mitbewerbern, von der eigenen Institution, von Personen, die darüber gelesen haben, aus der Zielgruppe des Projekts usw. Einen zusätzlichen Gewinn sehen die Preisträgerinnen darin, dass die Projekte wie auch die Gewinnerinnen-Organisationen durch die Auszeichnung mit dem Chancengleichheitspreis bekannter werden. "Unser Konzept gab ja die Einbindung aller interessierten Institutionen vor, das heisst, mit unserem Gewinn des 1. Preises haben alle anderen auch gewonnen und werden von unserem Projekt profitieren", sagte Beatrice Brunhart-Risch.
Mitmachen spornt an
Alle Preisträgerinnen empfehlen eine Eingabe zum Chancengleichheitspreis 2011 sehr. Dunja Hoch vom Verein für Interkulturelle Bildung meint, dass man gefordert ist, eine ordentliche Planung zu machen und wirklich die Chance hat, auch unkonventionelle Projekte auf ihre Mehrheitsfähigkeit zu prüfen. Gabi Jansen motiviert mit folgenden Worten: "Das Mitmachen spornt an! Es winken ausserdem Anerkennung und ein attraktives Preisgeld."
Chancengleichheitspreis 2011
Unterstützt werden Projekte, die sich der Chancengleichheit in folgenden Bereichen widmen: Gleichstellung Frau und Mann, Behinderung, soziale Benachteiligung, Alter, Migration und Integration, sexuelle Orientierung.
Eingabefrist für den Chancengleichheitspreis ist der 7. Februar 2011.
1. Preis: 20'000 Franken für die Realisierung des Projekts und der Wanderpreis "Chancengleichheit". 2. und 3. Preis: je 5'000 Franken für die Realisierung des Projekts.
Weitere Informationen sind bei der Stabsstelle für Chancengleichheit, Telefon 236 60 60, E-Mail info@scg.llv.li, oder im Internet unter www.scg.llv.li - Veranstaltungen & Projekte erhältlich.
Kontakt:
Stabsstelle für Chancengleichheit
Bernadette Kubik-Risch
T +423 236 60 60