Fürstentum Liechtenstein
pafl: Neue Impulse für Liechtensteiner Familienpolitik
Vaduz (ots) -
Vaduz, 26. Januar (pafl) - Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 25. Januar 2011 die Einsetzung eines neuen Familienrates beschlossen. Er besteht aus fünf Experten der deutschsprachigen Länder Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland. Der Familienrat tagt mindestens halbjährlich und wird zur Beratung des Ressorts Familie und Chancengleichheit in Schwerpunktfragen der Familienpolitik eingesetzt.
"Der Familienrat steht dem Ressort bei der strategischen Ausrichtung der Familienpolitik zur Seite. Wir haben in unserem Land viel erreicht. Mit nationalem und internationalem Fachwissen wollen wir die familienpolitische Entwicklung noch einmal stärken und neue Impulse setzen. Denn Familien als Kern unserer Gesellschaft haben Anspruch auf die besten Rahmenbedingungen für ein gelingendes Familienleben. Gezielt ausgerichtete Leistungen, gute Infrastrukturen sowie Zeit sind der Schlüssel dafür", hält Regierungschef und Familienminister Klaus Tschütscher zur Bestellung des Familienrates fest. Bei der weiteren Entwicklung der Familienpolitik arbeite das Ressort und der Familienrat in klar definierten Prozessen und Strukturen mit den bewährten Organisationen und Stellen direkt, zielgerichtet und vernetzt zusammen.
Bildung von themenspezifischen Interessengruppen
Die vom Familienrat ausgearbeiteten Schwerpunktthemen werden künftig jeweils einer themenspezifisch zusammengesetzten Interessengruppe (IG) Familienrat präsentiert und in Workshops zur Beschlussfassung und Entscheidungsfindung zuhanden der Regierung bearbeitet werden. Die Interessengruppen setzen sich aus Mitgliedern der direkt betroffenen und bewährten Institutionen und Organisationen zusammen. "Damit gewährleisten wir eine breite Abstützung unserer Vorschläge und Ideen und stellen so die gesamte Familienpolitik auf eine neue solide Grundlage", so Regierungschef Klaus Tschütscher.
Online-Plattform und Familienleitbild folgen
Ausdruck dafür sind neben der Bestellung eines neuen Familienrates auch die Aufschaltung einer neuen Onlineplattform, mittels welcher alle Interessierten auf einen Blick Zugang zu allen wichtigen und notwendigen familienspezifischen Informationen finden werden. "Darüber hinaus wird in wenigen Wochen das neue Familienleitbild samt einem ersten Massnahmenkatalog der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Arbeiten dazu sind innerhalb des Ressorts Familie und Chancengleichheit weitgehend abgeschlossen", so Regierungschef Klaus Tschütscher. Im Zuge der Verwaltungsreform soll zudem das Ziel verfolgt werden, die verschiedenen Stellen in der Landesverwaltung, die sich mit Belangen der Familienpolitik befassen, in einem Amt zu konzentrieren. "Eine solche Konzentration macht nicht nur aus Gründen der Effizienz und moderner Verwaltungsführung Sinn. Sie ist für mich vor allem Ausdruck des modernen Verständnisses der Familien als allumfassende Generationenpolitik. Deshalb sollten wir hier einen Schritt nach vorne wagen", so Regierungschef Klaus Tschütscher.
Grenzüberschreitende Erfahrungen einfliessen lassen
Mit dem neuen international zusammengesetzten Familienrat setzt die Regierung zudem ein deutliches Zeichen zum Aufbruch in eine moderne und gleichberechtigte Familienpolitik, die vor allem auch länderübergreifende Erfahrungen einfliessen lässt. Aktuelles Beispiel für einen grenzüberschreitenden Ideenaustausch sind die laufenden Gespräche des Regierungschefs mit dem Land Vorarlberg zu den Erfahrungen des Familienpasses. "Wir müssen nicht immer alles neu erfinden, sondern wollen ganz bewusst auch von den Erfahrungen anderer Länder profitieren. Schliesslich stehen die Familien und die Kinder im Zentrum und nicht die Herkunft der Ideen", so Regierungschef Klaus Tschütscher abschliessend.
Kontakt:
Ressort Familie und Chancengleichheit
Patricia Wildhaber, T +423 236 60 34
Information und Kommunikation der Regierung
Markus Amann, T +423 236 63 06