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pafl: Sicherheitspartnerschaft zwischen Liechtenstein und der Schweiz funktioniert hervorragend

24.03.2011 – 13:15 

Vaduz (ots/pafl) -

"Unsere Aufgabe für die Zukunft ist es, die in den vergangenen Jahren erfolgreich geschaffenen Strukturen und Einrichtungen auszubauen und weiterzuentwickeln." Regierungsrat Hugo Quaderer traf sich in Vaduz mit Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, zu einem umfassenden Arbeitsgespräch. "Zwischen Liechtenstein und dem Nachbarn Schweiz gibt es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit", betonte Regierungsrat Hugo Quaderer.

Treffen mit Regierungschef Klaus Tschütscher

Auch Regierungschef Klaus Tschütscher zeigte sich über den Arbeitsbesuch von Bundesrat Ueli Maurer in Vaduz erfreut. Im Hinblick auf die Katastrophe in Japan betonte Regierungschef Klaus Tschütscher nach einem Vieraugengespräch mit Bundesrat Ueli Maurer vor allem die langjährige länderübergreifende Zusammenarbeit bei Hilfs- und Rettungseinsätzen: "Bei der gegenseitigen Hilfeleistung bei Katastrophen und schweren Unglücksfällen hat Liechtenstein mit der Schweiz einen starken Partner an seiner Seite. Das hilft uns wesentlich, im Bereich der Sicherheit für Liechtenstein aktiv zusammenzuarbeiten und die Massnahmen im Anlassfall auch effektiv umzusetzen. Es ist unerlässlich, nicht gegeneinander, sondern miteinander zu arbeiten - insbesondere in dieser essentiellen Frage, in der es um die Sicherheit der Menschen geht."

Viele Berührungspunkte im Bevölkerungsschutz

Im Mittelpunkt des grenzüberschreitenden Gespräches zwischen Regierungsrat Hugo Quaderer und Bundesrat Ueli Maurer stand die länderübergreifende Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz. Der Bevölkerungsschutz erfährt aktuell in der Schweiz durch die Projekte "Strategie Bevölkerungs- und Zivilschutz 2015+" und "Sicherheitsverbund Schweiz" eine Neuausrichtung. Liechtenstein beschäftigt sich parallel dazu mit der Ausarbeitung eines sicherheitspolitischen Berichtes. "Liechtenstein und die Schweiz haben als Nachbarstaaten viele Berührungspunkte im Bevölkerungsschutz. Es ist deshalb besonders für die Zukunft wichtig, dass wir bei der Konzeption des Schweizer Sicherheitsverbundes in verstärktem Masse als Partner wahrgenommen werden", so Regierungsrat Hugo Quaderer.

Trinationale Katastrophenschutzübung - "TERREX 2011/2012"

Bundesrat Ueli Maurer informierte während des Arbeitsgesprächs auch über die Pläne der Schweizer Armee, in Zusammenarbeit mit der deutschen Bundeswehr und dem österreichischen Bundesheer eine grenzüberschreitende Übung durchzuführen. Dabei soll der grenzüberschreitende militärische Hilfseinsatz in Katastrophenfällen (Überschwemmung und Erdbeben) konzeptionell vorbereitet und anschliessend praktisch geübt werden. Während dieser Übung könnte Liechtenstein erstmals ein Hilfsgesuch an die schweizerische und / oder österreichische Armee stellen und dabei in Abstimmung mit den verschiedenen Partnern eine zielführende Vorgangsweise eruieren.

VULPUS-Erfahrungswerte

Bundesrat Ueli Maurer und Regierungsrat Hugo Quaderer diskutierten im weiteren Verlauf des Arbeitsgespräches auch über die Erfahrungswerte und Weiterentwicklungsmöglichkeiten des gesicherten Kommunikationsmittels VULPUS. Aufgrund der engen Zusammenarbeit der Landespolizei mit den Polizeibehörden der Kantone und des Bundes wurde die mögliche Anbindung der Landespolizei an dieses System mit den zuständigen Schweizer Stellen besprochen.

Ausgezeichnete Zusammenarbeit im Sport

Abschliessend wurden von den Gesprächspartnern in ihrer Funktion als Sportminister verschiedene Themenfelder des Sports erörtert. Beide Sportverantwortlichen zeigten sich erfreut über die gute Kooperation der beiden Staaten auf diesem Gebiet, beispielsweise beim Programm "Jugend und Sport" oder bei der Dopingbekämpfung. Die Bekämpfung des Dopings ist in der Schweiz wie auch in Liechtenstein eine Aufgabe, die die Politik zusammen mit den Verantwortlichen des Sports sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene wahrnimmt. Die Zusammenarbeit ist hier besonders eng, da die Organisation und die Durchführung der Kontrollen in Liechtenstein von Antidoping Schweiz vorgenommen werden. Die gemachten Erfahrungen bestärken die beiden Parteien, den eingeschlagenen Weg fortzuführen und sich dieser ernsten Problematik auch in Zukunft gemeinsam zu widmen.

Kontakt:

Ressort Inneres
Erik Purgstaller, T +423 236 60 92
Information und Kommunikation der Regierung
Markus Amann, T +423 236 63 06