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pafl: Zweites Job-Speed-Dating für stellensuchende Jugendliche - Arbeitsmarkt Service Liechtenstein ist Vorreiter in der Region

28.09.2011 – 17:41 

Vaduz (ots/pafl) -

Job-Speed-Dating ist eine moderne und immer beliebtere Form der Arbeitsvermittlung. 50 Bewerber stellten sich im SAL in Schaan 15 potenziellen Arbeitgebern vor. Pro Vorstellungsgespräch hatten sie fünf Minuten Zeit.

"Wir sind schon etwas stolz, dass der Arbeitsmarkt Service Liechtenstein als erster in der Region diese moderne Art der Bewerberauswahl umsetzt", sagt Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer. Zum zweiten Mal führte der AMS am Mittwoch in Schaan ein Job-Speed-Dating durch. Für stellensuchende Jugendliche, aber auch gestandene Bewerber. "Wir haben damit beim Testlauf im April 2011 sehr gute Erfahrungen gemacht", ergänzt Markus Bürgler, Leiter des AMS. "Knapp 40 Prozent der Jobsuchenden fanden eine neue Stelle."

Fünf Minuten pro Unternehmen hatte jeder der 50 angemeldeten Jobbewerber beim Job-Speed-Dating Zeit, um einen potenziellen Arbeitgeber von seiner Begeisterung, Disziplin, Sozialkompetenz und seinem Fachwissen zu überzeugen. Personalverantwortlich von 15 namhaften Unternehmen - darunter Ivoclar Vivadent, Swarovski, die Universität Liechtenstein, die Liechtensteinischen Kraftwerke und die Landesverwaltung - investierten einen Nachmittag in die Kurzvorstellungen. Das spart Zeit für Fluten von Bewerbungen und Geld für teure Stellenanzeigen. Unternehmen schätzen die Möglichkeit, vorher quasi auszusortieren, wer kommt für eine Stelle und ein intensives Bewerbungsgespräch in Frage und wer nicht. "Bei einem solchen Kurzkontakt weiss man sehr schnell, wen man vor sich hat", sagt Christoph Jenny, Personalverantwortlicher der Universität Liechtenstein.

Drei Tage lang hatten professionelle Trainer die Jobsuchenden zuvor auf ihre Schnellbewerbung vorbereitet. Fachkompetenz ist nur eine Seite bei der Stellensuche. "Für Unternehmen ist es ebenso wichtig, wie es um die Sozialkompetenz eines Bewerbers steht", erklärt Martin Meyer. "Der Arbeitsmarkt Service Liechtenstein nimmt das Thema Sozialkompetenz sehr ernst - und fährt gut damit, wie auch die erfolgreichen Auflagen der letzten vier Jahre von "Chance Liechtenstein" gezeigt haben." Ursprünglich hatte der Wirtschaftsminister die fünfte Auflage von "Chance Liechtenstein" geplant, dem Modellprojekt gegen Jugendarbeitslosigkeit. Die war in den letzten Jahren noch nie so niedrig wie 2011. Das Ressort Wirtschaft hat deshalb flexibel die Initiative ergriffen und sich für die Variante "Chance Liechtenstein Job-Speed-Dating" entschieden.

Sich rechtzeitig um junge Leute zu kümmern, die einen Einstieg ins Arbeitsleben suchen oder einen neuen Arbeitsplatz, habe einen nicht zu unterschätzenden volkswirtschaftlichen Nutzen. So begründet Christian Hausmann, Leiter des Amtes für Volkswirtschaft, warum der AMS ergänzend zur klassischen Personalauswahl auf das Job-Speed-Dating setzt. Wer schnell wieder ins Arbeitsleben eingegliedert werde, belaste die Sozialwerke nicht, sondern trage zur Wertschöpfung des Landes bei.

Kontakt:

Markus Kaufmann
Persönlicher Mitarbeiter des Regierungschef-Stellvertreters
T +423 236 60 09