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pafl: Regierungschef Klaus Tschütscher: Arbeitsgespräch mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen

29.09.2011 – 11:09 

Vaduz (ots/pafl) -

"Liechtenstein fühlt sich als Teil einer europäischen Familie und damit auch als ein Partner Deutschlands. In den letzten drei Jahren wurden wichtige Rahmenbedingungen für ein intensiveres Miteinander unserer Wirtschaftsplätze geschaffen" Damit betonte Regierungschef Klaus Tschütscher bei einem freundschaftlichen Treffen mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in Kiel die grossen Herausforderungen für Liechtenstein. Der Arbeitsbesuch dient in erster Linie dazu, die bestehenden Kontakte entsprechend zu pflegen und dabei gleichzeitig auch die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesland Schleswig-Holstein und Liechtenstein weiter auszubauen. Regierungschef Klaus Tschütscher zeigte sich nach der Diskussion mit seinem Amtskollegen sehr erfreut über das freundschaftliche und angenehme Gesprächsklima.

Grosse Bedeutung der Forschung und Wissenschaft

Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Regierungschef Klaus Tschütscher diskutierten in Kiel unter anderem auch über die grosse Bedeutung der Forschung und Wissenschaft. Die Landesregierung Schleswig-Holsteins konzentriert sich aktuell auf bestimmte Schwerpunktbereiche, die grosse Potenziale für das Land aufweisen. Dazu zählen Life Sciences/Medizintechnik, Maritime Wirtschaft, Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Mikro- und Nanotechnologie, Tourismus, Ernährung, Chemie sowie die Luftfahrt. Schleswig-Holstein lässt sich wirtschaftlich in drei Regionen aufteilen: das prosperierende Hamburger Umland mit den Branchen Maschinenbau und Dienstleistung, die besonders strukturschwache Westküste mit den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus und Windenergie sowie die Hafenstädte an der Ostküste (insbesondere Flensburg, Kiel und Lübeck) mit Handel, Verkehr und Schiffbau. "Auch Liechtenstein ist ein hervorragender Forschungs- und Bildungsstandort. Neben der insbesondere in den Bereichen Architektur und Ökonomie renommierten Universität investieren vor allem die zahlreichen Technologieunternehmen intensiv in angewandte Forschung und Entwicklung", erläuterte Regierungschef Klaus Tschütscher im Gespräch mit Ministerpräsident Peter Harry Carstensen.

Job-Kraftwerk Liechtenstein

Liechtenstein ist jedoch nicht nur in der östlichen Bodensee-Region ein wahres Job-Kraftwerk. In zahlreichen deutschen Bundesländern gibt es Unternehmen liechtensteinischer Herkunft. Sie beschäftigen insgesamt an die 5'000 Mitarbeiter. Laut Statistik der Bundesbank sind die Direktinvestitionen aus Liechtenstein volumenmässig höher, als jene aus Tschechien, Polen und Ungarn zusammen. Sie sind auch höher als jene aus der Türkei. Regierungschef Klaus Tschütscher: "Liechtenstein hat schwierige Herausforderungen in der Vergangenheit konsequent als Chance für die Zukunft genutzt und gilt als kompetenter Partner für Kunden. Massgeschneiderte Lösungen und Nischenprodukte bleiben der Liechtensteiner Weg".

Kontakt:

Information und Kommunikation der Regierung
Markus Amann
T +423 776 63 06