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ikr: Regierungschef Klaus Tschütscher: Liechtenstein und Österreich tragen gemeinsam Verantwortung / Erfolgreiche Arbeitsgespräche

10.11.2011 – 16:08 

Vaduz (ots/ikr) -

Zum Auftakt seines Wien-Aufenthaltes traf sich Regierungschef Klaus Tschütscher mit der österreichischen Finanzministerin Maria Fekter zu einem Arbeitsgespräch im Finanzministerium in Wien. Im Rahmen eines offenen Gedankenaustausches wurden dabei vor allem die Beziehungen zwischen Liechtenstein und Österreich sowie die aktuellen nationalen und internationalen Herausforderungen in der Finanzpolitik diskutiert. Beide Politiker betonten, dass Transparenz, Kontrolle und Regelungen des Finanzmarktes in der Prävention der Krise eine grosse Rolle spielen. Sowohl Regierungschef Klaus Tschütscher als auch Finanzministerin Maria Fekter waren sich einig, dass die Finanzkrise noch nicht vorbei ist. "Deshalb müssen wir gemeinsam Verantwortung tragen, um Vertrauen in der Bevölkerung zu schaffen", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher.

Schwierigkeiten bewältigen

In einem Schwerpunkt des Arbeitsgespräches diskutierten Regierungschef Klaus Tschütscher und Finanzministerin Maria Fekter allgemeine und bilaterale Steuerfragen. Sowohl Liechtenstein als auch Österreich haben der Krise gegengesteuert und Schwierigkeiten deutlich besser bewältigt als andere. "Das wollen wir in Zukunft ebenso halten. Neben der Politik tragen auch die Finanzinstitute und die Aufsicht viel Verantwortung", erläuterten beide Politiker nach dem ausführlichen Arbeitsgespräch. Im Hinblick auf die internationale Lage in der Eurozone betonten Fekter und Tschütscher, dass kein Interesse daran bestehen darf, die Diskussion um die Griechenlandhilfe aufzuschaukeln und die Situation damit noch schwieriger zu machen. Sowohl für Österreich als auch für Liechtenstein sind eine stabile Eurozone und ein stabiler Handel essentiell.

Handelspartner Liechtenstein

Im Rahmen eines weiteren Arbeitsbesuches betonte Regierungschef Klaus Tschütscher auch bei Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner die Wichtigkeit einer über die Landesgrenzen hinausgehenden Zusammenarbeit: "In der Politik wie in der Wirtschaft sind aktueller denn je neue Strategien, kreative Ideen und Innovationen gefragt. Netzwerke und das Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind hierfür unabdingbar". Österreich ist einer der wichtigsten Handelspartner für Liechtenstein. Im Jahr 2011 beispielsweise exportierte Österreich bislang mehr nach Liechtenstein als nach Griechenland.

Identität des Landes Liechtenstein

Regierungschef Klaus Tschütscher informierte Bundesminister Mitterlehner in einem weiteren Themenschwerpunkt auch über den aktuellen Verlauf des Identitäts- und Markenprozesses in Liechtenstein. Er hob hervor, dass das kontrollierte Management der Identität des Landes Liechtenstein ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft ist. "Letztlich wird das Fürstentum Liechtenstein dadurch leichter, aber auch konsequenter, jene Position im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Weltgeschehen einnehmen können, die ihm gebührt", so Regierungschef Klaus Tschütscher.

Faire Chancen im Erwerbsleben

Beim Zusammentreffen von Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner mit Regierungschef Klaus Tschütscher wurden weiters der Austausch über aktuelle familienpolitische Massnahmen in den beiden Ländern sowie die zukünftigen Herausforderungen der Förderung und Stärkung der Familien thematisiert. Beide Familienpolitiker konnten durch die Diskussion wichtige Impulse sammeln. "Liechtenstein und Österreich leisten seit Jahren Pionierarbeit, um Frauen eine qualifizierte Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Faire Chancen im Erwerbsleben und gezielte Hilfen für Wiedereinsteigerinnen sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Dieses Engagement werden wir auch in Zukunft aufrecht erhalten", waren sich Minister Mitterlehner und Regierungschef Tschütscher nach dem Arbeitsgespräch in Wien einig.

Kontakt:

Information und Kommunikation der Regierung
Markus Amann
T +423 236 63 06