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ikr: PISA 2012 - Liechtenstein erreicht erfreuliche Ergebnisse

03.12.2013 – 13:30 

Vaduz (ots/ikr) -

Die 15-Jährigen aus Liechtenstein erreichten beim PISA-Test 2012 sehr erfreuliche Ergebnisse. In allen drei getesteten Fachbereichen - Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften - liegen die Ergebnisse signifikant über dem OECD-Mittelwert. In Mathematik erreicht Liechtenstein sogar das beste Resultat in Europa.

Rund 510'000 15-Jährige aus 65 Ländern/Regionen haben 2012 an der internationalen Vergleichsstudie PISA teilgenommen, darunter 380 aus Liechtenstein. Die guten Resultate in allen drei Fachbereichen sind auch deshalb erfreulich, weil sie die ebenfalls überdurchschnittlichen Leistungen bei den letzten PISA Messungen bestätigen.

Mathematik

Mathematik wurde in PISA 2012 zum zweiten Mal nach 2003 als Schwerpunkt getestet. Die Liechtensteiner 15-Jährigen erreichen erneut ein hervorragendes Ergebnis. Es gibt kein anderes europäisches Land, das in Mathematik einen höheren Mittelwert erreicht, als Liechtenstein. Die Schweiz weist als einziges europäisches Land einen vergleichbaren Mittelwert auf. Die Mathematikleistungen sind in Liechtenstein zwischen 2003 und 2012 insgesamt stabil geblieben. Dieses konstante Ergebnis ist positiv zu werten, denn deutliche Verbesserungen sind fast ausschliesslich bei Ländern zu beobachten, die 2003 auf einem eher tiefen Niveau starteten.

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit besten Ergebnissen ist in Liechtenstein mit 25 % deutlich höher als im OECD-Durchschnitt (13%). Der Anteil der leistungsschwachen Jugendlichen ist mit 14 % deutlich kleiner als das entsprechende Mittel der OECD-Länder (23%).

Lesen

Im Lesen liegt Liechtenstein ebenfalls statistisch signifikant über dem OECD-Mittelwert. Berücksichtigt man alle Erhebungen seit 2000, lässt sich insgesamt ein positiver Trend feststellen. Dieser Trend zeigt sich vor allem im Prozentanteil der leistungsschwachen Leserinnen und Leser, also in der sogenannten Risikogruppe. Der Anteil dieser Gruppe an der gesamten Stichprobe ist zwischen 2000 und 2012 von 23 % auf nun 12 % zurückgegangen. Diese Verbesserung wird vorwiegend auf eine Leistungssteigerung der Jugendlichen mit Migrationshintergrund zurückgeführt.

Naturwissenschaften

Auch in den Naturwissenschaften erreichen die Liechtensteiner 15-Jährigen zum vierten Mal seit 2003 einen Mittelwert, der signifikant über dem OECD-Mittelwert liegt. Der Anteil leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler ist erfreulicherweise von 13 % im Jahr 2006 auf 10 % im Jahr 2012 zurückgegangen.

Kontakt:

Schulamt
Christian Weidkuhn, Pädagogische Arbeitsstelle
T +423 236 67 68