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Zürcher Caritas Preis geht an den Verein ESPOIR

01.11.2005 – 17:00 

Zürich (ots) -

Caritas Zürich zeichnet ein Projekt des Vereins
ESPOIR mit dem Zürcher Caritas Preis aus. Mit diesem erstmals
verliehenen Preis will die Caritas Zürich einen Beitrag zur
Überwindung der zunehmenden Familienarmut leisten. Das Zürcher
Hilfswerk fördert mit dem Preis die Zusammenarbeit zwischen privaten
Stellen, Kirchen und der öffentlichen Hand und verbessert damit die
Effizienz der Hilfsangebote.
Der Zürcher Caritas Preis würdigt Armutsprojekte, die sich durch
eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen privaten oder kirchlichen
Institutionen mit staatlichen Stellen auszeichnen. Der Preis geht
dieses Jahr an den Verein ESPOIR. Guido Biberstein, Präsident der
fünfköpfigen Jury, hat das Preisgeld von 5'000 Franken anlässlich des
Zürcher Armutsforums am 1. November 2005 vor 150 Fachleuten
übergeben. "Der private Verein Espoir arbeitet eng mit den Stellen
der öffentlichen Sozialhilfe zusammen. Die Sozialhilfe wird so
effizienter. Deshalb hat Espoir diesen Preis verdient.", so
Biberstein.
Dass die Zusammenarbeit zwischen privaten, kirchlichen und
staatlichen Stellen noch zu wünschen übrig lässt, bestätigt die
geringe Anzahl von Projekteingaben auf die Preisausschreibung der
Caritas Zürich. Dies wird auch durch eine neue Armutsstudie der
Caritas Zürich bestätigt welche die Zusammenarbeit der verschiedenen
Stellen genauer untersuchte. "Das Ergebnis ist eindeutig." so
Biberstein: "Die Zusammenarbeit im Kanton Zürich kann noch deutlich
intensiviert und die Effizienz gesteigert werden."
Zusammenarbeit setzt Kräfte frei
Der Verein ESPOIR setzt sich für Kinder aus Familien ein, die
infolge Armut mit grossen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Kinder
aus armen Familien haben weniger Chancen. Die Gefahr ist gross, dass
sie die Armut ihrer Eltern erben.
Kinder betroffener Familien werden meist über die
Vormundschaftsbehörde an Espoir vermittelt. Im Rahmen des
ausgezeichneten Projektes klärt Espoir die Situation der Familien
umfassend ab. Dabei sollen die Eltern gestärkt und gefördert werden.
Espoir arbeitet mit den Eltern, externen Fachleuten und den
Sozialbehörden eng zusammen. Diese neue Form der Zusammenarbeit wird
von den Sozialarbeitenden Case-Management genannt. Die umfassenden
Abklärungen ermöglichen es, von Fall zu Fall realistische und
massgeschneiderte Massnahmen und Ziele zu Gunsten der Kinder zu
entwickeln. Dank der Zusammenarbeit mit den Eltern und den Behörden
werden neue Kräfte frei gesetzt.
Die Jury, welche die nominierten Projekte evaluiert, und
schliesslich dasjenige von ESPOIR ausgezeichnet hat, besteht aus fünf
Fachleuten: Guido Biberstein (Direktor Caritas Zürich), Leo Lorenzo
Fosco (Vorstandsmitglied der Caritas Zürich, ehemaliger
CVP-Kantonsrat, Sekundarlehrer), Prof. Dr. Ruth Gurny (Leiterin
Forschung/Entwicklung an der Hochschule für Soziale Arbeit Zürich),
Dr. Carlo Knöpfel (Leiter Bereich Grundlagen Caritas Schweiz) und Dr.
Daniel Kosch (Generalsekretär der Römisch-Katholischen
Zentralkonferenz der Schweiz).
Hinweis an die Redaktionen: Die Preisverleihung findet am
Dienstag, 1. November 2005, um 16.30 im Technopark in Zürich
(Technoparkstrasse 1) statt.
Die neue Armutsstudie "Weniger Familienarmut durch bessere
Zusammenarbeit" kann ab Januar 2006 bei der Caritas Zürich bezogen
werden. Eine Zusammenfassung davon ist auf www.caritas-zuerich.ch
abrufbar.
Weitere Informationen erhalten Sie bei: 
Franziska Frohofer
Projektleiterin, Verein ESPOIR
Mobile  +41/79/605'95'08
Tel.    +41/71/966'11'73
E-Mail: f.frohofer@bluewin.ch
Stefan Stolle
Leiter Kommunikation
Mobile      +41/78/612'12'61
Tel. Direkt +41/1/366'68'60
Fax Direkt  +41/1/366'68'66 
E-Mail:     s.stolle@caritas-zuerich.ch 
Internet:   http://www.caritas-zuerich.ch