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BSI-Gruppe: Halbjahresergebnis geringer als im Vorjahr
Lugano (ots) -
Die BSI-Gruppe schnitt im ersten Halbjahr 2002 mit einem positiven, wenn auch deutlich geringeren Ergebnis als im Vorjahr ab. Der Bruttogewinn lag mit CHF 97 Mio. um 25,4% tiefer als 2001. Das verwaltete Vermögen belief sich auf CHF 43,4 Mia., 11,6% weniger als Ende des vergangenen Jahres. Der Zufluss von CHF 1,2 Mia. Kundenvermögen bestätigt das ungetrübte Vertrauen in die Gruppe, die mit der Umsetzung ihres Wachstumsplans im Bereich des Private Banking in Europa, insbesondere aber in Italien fortfährt.
Der Nettoertrag der BSI-Gruppe schwächte sich um 17% auf insgesamt CHF 232 Mio. (Vorjahr: CHF 279 Mio.) ab. Die Kommissionserträge fielen um 12% geringer aus. Sie betrugen noch CHF 160 Mio. (Vorjahr: CHF 182 Mio.). Auch die Erträge aus dem Handelsgeschäft reagierten auf die ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einem Rückgang um 15% auf CHF 25 Mio. (Vorjahr: CHF 29 Mio.). Mit CHF 48 Mio. blieben die Erträge aus dem Bankengeschäft (Zinsdifferenzgeschäft) um 21% hinter dem Vorjahreswert zurück.
Die tieferen Erträge der BSI-Gruppe erklären sich aus dem weltweiten Konjunkturabschwung, verbunden mit den Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten. Verstärkt wurde diese Wirkung durch die generelle Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken und dem Euro.
Positiv ins Gewicht fallen die in der BSI-Gruppe konsequent durchgeführten Kostensparmassnahmen: Mit CHF 136 Mio. (Vorjahr: CHF 149 Mio.) lagen die operativen Kosten 9% tiefer als im ersten Halbjahr 2001.
Unter dem Strich resultiert ein um 25,4% niedrigerer Bruttogewinn von CHF 97 Mio. (Vorjahr: CHF 130 Mio.).
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der italienischen Steueramnestie reduzierte sich das von der BSI-Gruppe verwaltete Vermögen seit Jahresbeginn von CHF 49,1 Mia. auf CHF 43,4 Mia. Trotz dieses Rückgangs flossen der BSI-Gruppe in der ersten Jahreshälfte CHF 1,2 Mia. neue Kundenvermögen zur Verwaltung zu. Diese konnten den Abfluss zwar nicht kompensieren, unterstreichen jedoch das Vertrauen der Kunden in die Strategie der Gruppe.
Die Eigenmittel der BSI-Gruppe beliefen sich am 30. Juni auf CHF 635 Mio. und lagen damit 83% über den gesetzlichen Anforderungen.
Die BSI-Gruppe fährt daher mit der Umsetzung ihres eigenen Wachstumsplans im Bereich des Private Banking in Europa, insbesondere aber in Italien fort. In Italien wurde mit der Eröffnung der Niederlassung in Turin der Grundstein für den weiteren Ausbau des Geschäftsstellennetzes gelegt.
Die BSI AG, früher Banca della Svizzera Italiana, wurde im Jahre 1873 in Lugano gegründet und ist die älteste Bank des Kantons Tessin. Seit Anfang 1999 gehört sie vollumfänglich zur Generali Versicherungsgruppe. Sie hat sich auf die Vermögensverwaltung und die dazu gehörenden Dienstleistungen für private und institutionelle Kundschaft spezialisiert. Die BSI ist auf den wichtigsten internationalen Finanzmärkten vertreten. In der Schweiz betreibt sie sieben Niederlassungen.
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