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Kompetenter Rat am heissen Draht - Ecstasy-Hotline der SFA: 0800 620 620

03.08.2005 – 09:00 

Lausanne (ots) -

Am 13. August tanzen sie wieder zu stampfenden
Rhythmen rund um das Zürcher Seebecken - die Fans der Street Parade.
An der Genfer Lake Parade haben Vergiftungsfälle den Konsum von
Designerdrogen und die damit verbundenen Gefahren erneut ins
gesellschaftliche Bewusstsein gerückt. Um den Risiken des
Drogengebrauchs vorzubeugen, bietet die Schweizerische Fachstelle für
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) zum achten Mal ihre
kostenlose Ecstasy-Beratungshotline an.
Während der Street Parade erteilt das SFA-Beratungsteam unter der
Nummer 0800 620 620 kostenlos Auskunft zu Risiken und Wirkungen von
Partydrogen: vom Freitag, 12. August, 12 Uhr bis am folgenden Sonntag
um 12 Uhr. Die Fachleute der Ecstasy-Hotline gehen rund um die Uhr
auf Fragen und Probleme der Anrufenden ein und stehen mit Rat zur
Seite. Die erste und wichtigste Botschaft der Präventionsfachleute
ist: Drogenkonsum ohne Risiko gibt es nicht! Wer sich gefahrlos ins
Partyfieber stürzen will, lässt also die Finger davon. Gerade
Personen, die im Rahmen einer Grossveranstaltung versucht sind,
Drogen einmal auszuprobieren, sind häufig schlecht über die Wirkungen
informiert. Sie setzen sich unter Umständen grossen Gefahren aus. Wer
sich trotz der Risiken für den Drogenkonsum entscheidet, sollte
unbedingt die schadensmindernden Tipps beherzigen, die auf dem
SFA-Flyer "safer dancing" aufgeführt sind.
Vorsicht vor der Droge GHB
Im Rahmen der Genfer Lake Parade sorgten Vergiftungsfälle,
vermutlich verursacht durch die Droge GHB, für Schlagzeilen. GHB
(Gamma-Hydroxy-Butyrat) ist auch unter dem Namen "liquid ecstasy"
bekannt, obwohl es sich chemisch um eine völlig andere Substanz
handelt. GHB hat eine euphorisierende, enthemmende und entspannende
Wirkung, die je nach Dosierung bis zu Bewusstlosigkeit und Koma
führen kann. In Kombination mit Alkohol ist GHB lebensgefährlich, da
Alkohol auch schon in kleinen Mengen die atemlähmende Wirkung
verstärkt und so den Tod herbeiführen kann. An der Genfer Lake Parade
mussten sich rund dreissig Personen mit Vergiftungssymptomen in
ärztliche Behandlung begeben - einige gar in die Intensivstation. Um
sich vor Vergiftungen durch GHB oder die Vorläufersubstanz GBL zu
schützen empfiehlt die Stiftung SFA:
  • Lassen Sie Ihr Getränk nicht unbeaufsichtigt stehen.
  • Konsumieren Sie kein Getränk, das nicht in Ihrer Gegenwart geöffnet oder ausgeschenkt wurde.
  • Konsumieren Sie keine offenen Getränke, die nicht an offiziellen Verkaufsständen ausgeschenkt oder Ihnen von Unbekannten angeboten werden.
Die SFA hat die Informationsbroschüre "Kokain" neu überarbeitet,
welche die Informationen zu Partydrogen ("Ecstasy" und "safer
dancing") ergänzt. Flyer zu allen wichtigen Substanzen können bei der
SFA bestellt oder als PDF-Datei im Internet heruntergeladen werden
(www.sfa-ispa.ch).
Die Vollversion dieser Medienmitteilung finden Sie auf der
Internetseite der SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDarticle=1175&IDcat24vis
ible=1&langue=D

Kontakt:

Janine Messerli
Tel. +41/21/321'29'74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch