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Tiere sind als Weihnachtsgeschenk völlig ungeeignet!

04.12.2001 – 16:37 

Zürich (ots) -

Die Schweizerische Gesellschaft für
Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier) appelliert anlässlich des
bevorstehenden Weihnachtsfestes, keine Haustiere zu verschenken.
Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel und andere Heimtiere können und
dürfen nicht wie Sachen behandelt werden, sondern erfordern vielmehr
eine andauernde und manchmal recht aufwändige Versorgung. „Die
hektische Weihnachtszeit ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, ein
Tier bei sich aufzunehmen", sagt Rita Dubois, Geschäftsführerin der
SGT/ProTier.
Der Beschenkte muss sich nicht nur freuen, sondern sollte sich
auch über die Konsequenzen eines lebenden Geschenks im Klaren sein.
Ein Haustier erfordert viel Zeit und ausreichende Kenntnisse für
dessen tiergerechte Haltung und Versorgung. Kinder sind mit dieser
Verantwortung und Pflicht, auch wenn sie Tiere innig lieben, aufgrund
ihres Alters meist überfordert. Diese Aufgaben müssen schlussendlich
von Erwachsenen übernommen werden.
Um sich in einem neuen Heim einzugewöhnen, brauchen Hunde, Katzen,
oder andere Haustiere Ruhe und von Seiten seiner Betreuer viel
Geduld. Oft werden Tiere, ohne vorherige Nachfrage bei den Eltern der
Kinder, durch gut meinende Verwandte verschenkt. Anstatt zu schmusen,
sitzt die kleine Katze dann völlig verängstigt unterm Bett, oder der
junge Hund macht vor Aufregung auf den teuren Teppich. Schnell ist
nach den Festtagen das Interesse an dem lebenden Geschenk verflogen.
Gassigehen oder Katzenkistchen putzen wird lästig. Spätestens vor den
Sportferien landen Bello, Miez oder Schnüffi dann im Tierheim.
Die SGT/ProTier empfiehlt: Wenn die ganze Familie mit der
Tierhaltung einverstanden ist, sollte man einen Gutschein mit dem
entsprechenden Plüschtier verschenken. Nach den Feiertagen kann sich
dann die ganze Familie in aller Ruhe im Tierheim umsehen. Inzwischen
lässt sich mit dem Kind bereits alles für den neuen Hausgenossen
herrichten. Wie heisst es doch: Vorfreude ist die schönste Freude.
Sind Sportferien geplant, wäre zu überlegen, das Tier erst danach
heimzuholen.
Aus diesen Gründen stellt die SGT/ProTier, wie bereits schon in
den vergangenen Jahren, im Monat Dezember die Tiervermittlung ein.

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier
Alfred Escher-Strasse 76
8002 Zürich
Tel. +41/1/201'05'05
Fax +41/1/201'26'23
E-Mail: info@protier.ch
Internet: www.protier.ch
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