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Tropische Hitze birgt tödliche Gefahren für Hunde

19.06.2002 – 10:47 

Zürich (ots) -

Tierschützer warnen vor „Hot Dogs" in überhitzten Autos
Die tropische Hitze mit Temperaturen von weit über
30°C kann besonders für Hunde leicht tödliche Folgen haben.
„Keinesfalls dürfen Hunde in einem Auto, das in der Sonne steht,
zurückgelassen werden. Selbst bei leicht geöffneten Fenstern kann die
Temperatur im Wageninnern innert weniger Minuten auf über 70°C
ansteigen", warnt Rita Dubois, Geschäftsführerin der Schweizerischen
Gesellschaft für Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier). Hunde können nicht
schwitzen, sondern nur hecheln. Steht ihnen zur Wärmeregulierung nur
heisse Luft zur Verfügung, können sie innerhalb von nur 15 Minuten
irreparable Hirnschäden erleiden oder an Herzschlag sterben. „Deshalb
sollte man in diesen Tagen seinen Hund nicht einmal für einen kurzen
Augenblick im Auto lassen", rät Rita Dubois.
Zeichen für eine Überhitzung bei Hunden sind: starkes Hecheln,
glasige Augen, Fieber oder Koordinationsschwierigkeiten. Diese
Symptome können bei den derzeit herrschenden Hitzewerten auch bei zu
langem Aufenthalt im Freien auftreten. Man sollte den Hund dann
sofort in den Schatten bringen und unbedingt Trinkwasser geben,
gegebenenfalls muss das Tier zum Tierarzt.
„Wer einen im Auto eingesperrten Hund sieht, sollte unbedingt
versuchen, den Halter ausfindig zu machen. Notfalls muss die Polizei
oder der örtliche Tierschutz alarmiert werden", so Rita Dubois.
Auch die gestiegenen Ozonwerte machen den Vierbeinern zu schaffen.
Die Ozonbelastung ist besonders für Tiere, wegen deren Grösse,
weitaus stärker als beim Menschen, und am Boden kommen noch
zusätzlich Staub und Abgase hinzu. So können sich die Tiere leicht
eine akute Bindehautentzündung zuziehen. Die SGT/ProTier empfiehlt
deshalb, längere Spaziergänge mit dem Hund in die frühen
Morgenstunden und in den späten Abend zu verlegen. Beim Versäubern
während des Tages sollte das Tier im Schatten gehen und die Sonne
meiden. Im Freien gehaltene Hunde müssten unbedingt einen
Schattenplatz und genügend Wasser bekommen.
Katzen schützen sich dagegen meist selbst, indem sie sich fast
ausschliesslich im Schatten aufhalten. Gefahr droht aber auch
Nagetieren, Meerschweinchen und Kaninchen, die keinesfalls direkter
Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden dürfen und müssen ständigen
Zugang zu Trinkwasser haben.

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier
Alfred-Escher-Str. 76
8002 Zürich
Tel. +41/1/201'05'05
Fax +41/1/201'26'23
mailto: info@protier.ch
Internet: http://www.protier.ch