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Tiere sind als Weihnachtsgeschenk ungeeignet!

28.11.2002 – 10:11 

Zürich (ots) -

Lebende Tiere sind als Weihnachtsgeschenk
grundsätzlich ungeeignet. Daran erinnert die Schweizerische
Gesellschaft für Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier) anlässlich der
bevorstehenden Weihnachtstage. Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel und
andere Heimtiere sind kein Spielzeug und keine Sache, die man einfach
beiseite legen kann, wenn der Reiz des Neuen nachlässt. Mit der
Anschaffung eines Tieres übernimmt man die Verantwortung für das Tier
während dessen gesamter Lebenszeit. "Die hektische Weihnachtszeit ist
der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, ein Tier bei sich aufzunehmen",
mahnt Rita Dubois, Geschäftsführerin der SGT/ProTier.
Keinesfalls soll man sich bei der Anschaffung eines Tieres allein
von Tierliebe leiten lassen. Der Beschenkte muss sich nicht nur
freuen, sondern sollte sich auch über die Konsequenzen eines lebenden
Geschenks im Klaren sein. Ein Haustier erfordert viel Zeit und
ausreichende Kenntnisse für dessen tiergerechte Haltung und
Versorgung. Kinder sind mit dieser Verantwortung und Pflicht, auch
wenn sie Tiere innig lieben, aufgrund ihres Alters meist überfordert.
Diese Aufgaben müssen schlussendlich von Erwachsenen übernommen
werden. Auch dürfen die laufenden Kosten für ein Heimtier nicht
unterschätzt werden.
Um sich in einem neuen Heim einzugewöhnen, brauchen Hunde, Katzen,
oder andere Haustiere Ruhe und von Seiten seiner Betreuer viel
Geduld. Oft werden Tiere, ohne vorherige Nachfrage, durch gut
meinende Verwandte verschenkt. Anstatt zu schmusen, sitzt die kleine
Katze dann völlig verängstigt unterm Bett, oder der junge Hund macht
vor Aufregung auf den teuren Teppich. Schnell ist nach den Festtagen
das Interesse an dem lebenden Geschenk verflogen. Gassigehen oder
Katzenkistchen putzen wird lästig. Spätestens vor den Sportferien
landen Bello, Miez oder Schnüffi dann im Tierheim.
Die SGT/ProTier empfiehlt: Wenn die ganze Familie mit der
Tierhaltung einverstanden ist, sollte man sich nach den Feiertagen in
aller Ruhe im Tierheim umsehen. "Das Schicksal der Tierheim-Tiere
sollte gleichzeitig Warnung vor Fehlentscheidungen sein und helfen,
den Wunsch nach einem Tier gründlich zu überprüfen", empfiehlt Rita
Dubois. "Ausserdem bietet ein Tierheim Beratung und mit Sicherheit
die Möglichkeit, ein passendes Tier für die zukünftigen
Haltungsbedingungen auszuwählen."
Die SGT/ProTier appelliert darüber hinaus, zu den bevorstehenden
Festtagen durch eine bewusste Kaufentscheidung den Tierschutz zu
unterstützen. Dies gelte sowohl für das Festtagsmenue, als auch für
"Qualprodukte" wie Pelz.

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier
Alfred Escher-Strasse 76
8002 Zürich
Tel. +41/1/201'05'05
Fax +41/1/201'26'23
mailto: info@protier.ch
Internet: http://www.protier.ch
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