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Schweden verbietet Tierversuche mit Affen

10.04.2003 – 09:00 

Zürich (ots) -

Tierversuche mit Schimpansen, Orang-Utans,
Gorillas sowie acht Gibbon-Arten sind ab Juni dieses Jahres in
Schweden verboten. Lediglich Verhaltensstudien dürfen dann noch mit
diesen Primaten durchgeführt werden.
"Zwar werden die betroffenen Arten in Schweden derzeit nicht in
Tierversuchen eingesetzt, aber das Verbot hat eine starke moralische
Wirkung für ganz Europa", freut sich Rita Dubois, Geschäftsführerin
der Schweizerischen Gesellschaft für Tierschutz (SGT/ProTier). "Die
individuellen Lebensrechte von Primaten sind jetzt in Schweden
offiziell anerkannt". Schweden folgt damit Ländern wie
Grossbritannien oder Neuseeland, die Versuche an Menschenaffen wegen
ethischer Bedenken bereits verboten haben.
Das einzige Labor in Europa, in dem noch Versuche an Schimpansen
durchgeführt werden, befindet sich in Rijwijk in den Niederlanden.
Nach einer massiven europaweiten Kampagne der European Coalition to
End Animal Experiments (ECEAE), der die SGT/ProTier angehört, konnten
im vergangenen Jahr 106 von 112 Schimpansen in Zoos und einer
Auffangstation in Spanien untergebracht werden. "Doch immer noch
vegetieren dort sechs Schimpansen und weit über 1'000 Makkaken und
werden für Tierversuche missbraucht", bedauert Rita Dubois.
Die SGT/ProTier setzt sich gemeinsam mit der ECEAE weiter für eine
Schliessung des Labors und die Befreiung der restlichen dort lebenden
Affen ein.

Kontakt:

SGT/ProTier:
Alfred-Escher-Str. 76
8002 Zürich
Tel. +41/1/201'05'05
Fax +41/1/201'26'23
E-Mail: info@protier.ch
Internet: http://www.protier.ch