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Hunde und Katzen in der Silvesternacht nicht alleine lassen

27.12.2004 – 09:30 

Zürich (ots) -

Haustiere sollten in der Silvesternacht keinesfalls
ins Freie und möglichst nicht alleine gelassen werden, rät die
Schweizerische Gesellschaft für Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier).
"Der Krach des Feuerwerks versetzt Hunden und Katzen in grosse Angst
und kann zu Panik mit zum Teil traumatischen Folgen führen", warnt
Rita Dubois, Geschäftsführerin der SGT/ProTier.
Katzen sollten nicht aus dem Haus gelassen werden. Am Besten
bereitet man für sie einen gewohnten und ruhigen, warmen Platz in der
Wohnung vor. Hunde sollten noch vor Beginn der Knallerei Gassi
geführt und sicherheitshalber nicht von der Leine gelassen werden.
"Wer noch nie Silvester mit seinem Tier verbracht hat und nicht
weiss, wie es reagiert, sollte es nicht alleine lassen." Bei Feiern
in den eigenen vier Wänden sollte Rücksicht auf das Tier genommen
werden. Hunde können so lange an dem Abend teilhaben, bis sie
Anzeichen von Unruhe oder Angst zeigen. "Dann ist es Zeit sie in ein
ruhiges Zimmer zu bringen", empfiehlt Dubois. "Tiere fühlen sich
geborgener, wenn sie sich zurückziehen können." Wichtig ist, dass
Fenster, Rollläden und Vorhänge geschlossen sind. Zwecklos ist es,
das aufgeregte Tier durch tröstende Worte zu beruhigen. Die
ungewohnte Tonlage signalisiert, dass es zu Recht einen Grund gibt,
Angst zu haben. Bei sehr ängstlichen Tieren haben sich die
Bachblüten-Notfalltropfen "Rescue" bewährt. Es gibt sie inzwischen in
jeder grösseren Apotheke oder Drogerie zu kaufen.
Ziervögel können durch Lärm und grelles Leuchten von Bengalischem
Feuer und anderen Lichteffekten aufschrecken und sich dabei am Käfig
verletzen. Da Vögel im Dunkeln nicht sehen, bewegen sie sich auch bei
vermeintlicher oder echter Gefahr nicht. Sie erstarren instinktiv und
sollten die Silvesternacht in verdunkelten Räumen verbringen. Auch
Kleintiere fühlen sich in einem dunklen ruhigen Raum am sichersten.
Wildtiere in der Natur werden durch Knallkörper und Leuchteffekte
unnötig aufgeschreckt und verängstigt. Deshalb appelliert die
SGT/ProTier, keine Feuerwerke am Waldrand, in Waldlichtungen oder
Parkanlagen zu zünden.
Auch sollte sich jeder überlegen, ob es sinnvoll ist, Unsummen für
ein relativ fragwürdiges Vergnügen auszugeben. "Jedes Jahr werden
unnötig Millionen verpulvert", mahnt Rita Dubois. "Wir raten,
wenigstens einen Teil des für Kracher und andere Feuerwerkskörper
vorgesehenen Geldes für sinnvolle Zwecke auszugeben, wie für
Tierheime oder Not leidende Menschen."

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier
Alfred Escher-Strasse 76
8002 Zürich
Tel. +41/(0)1/923'37'43
e-mail: tierschutz@protier.ch
Internet: http://www.protier.ch