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Zürcher Museen in Nachtblüte

24.08.2006 – 11:45 

Zürich (ots) -

Vierzig Zürcher Museen, von A wie Archäologische
Sammlung bis Z wie Zürcher Spielzeugmuseum, sind in der Nacht vom 2.
auf 3. September offen. Sie bringen die wunderlichsten Nachtblüten
ans Licht und unterhalten das nachtaktive Publikum einmal mehr mit
niveauvollen Anlässen und lustbetonten Führungen.
In der Nacht vom Samstag 2. September engagieren sich dieses Jahr
vierzig Museen. Mit der Absicht, der Öffentlichkeit unbekannte und
spannende Aspekte der Museumslandschaft zu zeigen, präsentieren sie
sich unter dem Motto "Nachtblüten". So lässt der Botanische Garten
menschliche Nachtfalter durch die Anlage schwärmen und die Besucher
durch choreografische Einlagen des "Carambole tanz & theater"
verzaubern. Daneben werden an einer Lichtfalle Nachtfalter bestimmt.
Der Zoo Zürich bringt indessen das Publikum dorthin, wo sich Eule und
Wolf Gute Nacht sagen, und das zoologische Museum führt ins blühende
Reich der Phantasietiere ein.
Auch die Kunstmuseen haben sich einiges einfallen lassen. Das
Museum Rietberg, das dieses Jahr im Umbau ist, präsentiert im "Haus
zum Kiel" eine Sonderausstellung von blau-weisser Keramik. Das
Kunsthaus Zürich bietet neben der Ausstellung "Expanded Eye",
literarische Beiträge von Joseph Roth und Führungen zum Thema
"Blühende Gärten". In der bereits legendären "Bolero Lounge and
Party" gibt es zudem eine "Installation Sonore" mit Projektionen von
Yves Netzhammer und Computermusik. Stimmung wird es auch in der
Nachblüten-Lounge und -Bar im Foyer des Museums für Gestaltung geben,
wo gleich gegenüber die Ausstellung "Hans Finsler und die Schweizer
Fotokultur" von sich zu reden macht.
Mit von der Partie sind drei aussergewöhnliche Gastmuseen. Ein
Hoch herrscht in jedem Fall bei MeteoSchweiz mit seiner Ausstellung
von meteorologischen Messinstrumenten. Hier geht es mitunter um
Regen, Schnee und Hagel. Und die Besucherinnen und Besucher werden
zur Teilnahme an einer traditionellen Wetterzeremonie mit
Trommelwirbel ermuntert. Aussergewöhnliches verspricht auch das
Museumsareal Gaswerk Schlieren. Im "Gasi-Museum" wird die
hundertjährige Geschichte der Leuchtgasproduktion in Zürich
aufgerollt. Im Umfeld des Museums sorgen die dort ansässigen Zürcher
Bildhauer für Stimmung. Unter anderem giesst der Künstler Heinz
Niederer vor Ort eine Stahlplastik und der Perkussionist Piet
Goodmann wartet mit einer Performance auf. Dritter Gast ist das
Zivilschutz-Museum. Im imposanten Bunker an der Habsburgstrasse
werden die Besucher auf einer Zeitreise bis in den zweiten Weltkrieg
zurückgeführt.
Das Johann Jakobs Museum verführt das Publikum zu kalorienreichen
Nachtsünden mit Wiener Charme. Wer das Absonderliche liebt, wird im
Moulagen Museum auf seine Rechnung kommen, wo anderem um
Röschenflechte, Primelekzem, Gürtelrose und andere Hautleiden blühen.
Zur Erholung sei beispielsweise das erstmals beteiligte
Spielzeugmuseum Sammlung Depuoz empfohlen. Dort sollen sich zwischen
seltenen Eisenbahnwagen etliche Königinnen der Nacht verstecken.
Kombi-Tickets für 25 Franken und das Detailprogramm sind wiederum
in sämtlichen beteiligten Museen und an den VBZ-Ticketerias ab sofort
erhältlich. www.langenacht.ch.

Kontakt:

Yves Schumacher
Geschäftsführer Verein Zürcher Museen
Tel. +41/44/991'14'14
E-Mail: yves.schumacher@ysc.ch
Bildmaterial: http://www.langenacht.ch/bilder_2005/index.html