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Museum des Monats Juni: Emotionen im Botanischen Garten und in der Sukkulenten-Sammlung

12.06.2009 – 11:40 

Zürich (ots) -

Der Verein Zürcher Museen (VZM) erkürt aus den rund
50 zusammengeschlossenen Museen jeweils jenes Haus zum «Museum des 
Monats», das der Öffentlichkeit einzigartige Besuchserlebnisse und 
Einblicke in das entsprechende Sammelgebiet bietet und somit 
Vorbildcharakter hat. Als «Museum des Monats Juni» wurde der 
Botanische Garten der Universität Zürich an der Zollikerstrasse sowie
die Sukkulenten-Sammlung am Mythenquai als Duo gewählt. Botanische 
Gärten sind wissenschaftlich geführte Sammlungen, die für die 
Öffentlichkeit zugänglich sind. Somit gehören sie, genauso wie der 
Zürcher Zoo, zu den Museen. Die beiden Häuser haben sich die 
Auszeichnung mit der vorbildlich koordinierten Vermittlungsarbeit 
verdient, die sie anlässlich der «Botanica 09» leisten. Diese 
Sonderwoche der botanischen Gärten der Schweiz findet vom 13. bis 21.
Juni 2009 statt.
Die 3. Ausgabe der «Botanica» schlägt ein reichhaltiges Programm 
vor. Die gesamten Aktivitäten mit Führungen, Ausstellungen, 
Performances, Degustationen und musikalischen Darbietungen drehen 
sich um das Thema «Pflanzen und Emotionen». Deshalb sind 
ausgesprochen sinnliche Begegnungen für alle Liebhaber von Pflanzen 
und Gärten angesagt. So werden in der Sukkulenten-Sammlung 
beispielsweise Reto Nyffeler, Professor am Institut für Systematische
Botanik der Universität Zürich, am 18. Juni zum Thema «Geliebt und 
gehasst: Kakteen zwischen Feng Shui und Herbarpresse» sprechen und 
der Duftforscher Roman Kaiser von Givaudan seinen Vortrag  «Vom Duft 
der bedrohten Hawaiianischen Flora» am 18. Juni mit betörenden 
Duftproben abrunden. Ausserdem wird der bekannte Ethnopharmakologe 
und Publizist Christian Rätsch am 19. Juni die Besucher des 
Botanischen Gartens in die Geheimnisse der «Pflanzen der Liebe» 
einführen. Und am 21. Juni wird Peer Schilperoord, Biologe und 
Bergackerbauspezialist, an der Matinee im Botanischen Garten die 
«Sprache der Pflanzen» auf der Basis des anthroposophischen 
Naturverständnisses deuten.
Die beiden ausgewählten Museen kultivieren zusammen an die 18'000 
verschiedene Pflanzenarten. Drei Bespiele aus dem gegenwärtigen 
Blütenzauber im Botanischen Garten: Der hoch giftige, zauberhafte 
Spanische Fingerhut (Digitalis obscura), die enzianartige Griechische
Baumschlinge (Periploca graeca), die im östlichen Mittelmeergebiet 
verbreitet ist, sowie der blühende Tulpenbaum (Liriodendron 
tulipifera) - ein Magnoliengewächs aus Nordamerika. In der 
Sukkulenten-Sammlung sind es unter anderem prachtvoll blühende 
Palmlilien wie die Yucca flaccida oder die Yucca filamentosa, die 
Hoya bella und Hoya lanceolata genannten Wachsblumen im Epyphytenhaus
oder die zart dufenden Trichterblüten der «Bauernkakteen» genannten 
Echinopsen, welche die Emotionen der Besucherinnen und Besucher 
hochsteigen lassen.
Botanica-Programm: www.museumdesmonats.ch

Kontakt:

Peter Enz, Botanischer Garten
Tel.: +41/44/634'84'60

Dr. Thomas Bolliger, Sukkulenten-Sammlung
Tel.: +41/43/344'34'80

Yves Schumacher, Verein Zürcher Museen
Tel.: +41/44/991'14'14