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Rotkreuzpreis 2008 für den Verein Therapiehunde Schweiz

28.06.2008 – 18:06 

Bern (ots) -

Der Rotkreuzpreis 2008 des Schweizerischen Roten
Kreuzes wurde am Samstag, 28. Juni 2008, dem Verein Therapiehunde 
Schweiz (VTHS) verliehen. Der VTHS ist ein nicht gewinnorientierter 
Verein zur Förderung der tiergestützten Therapie mit Hunden.
Die Therapiehunde-Teams machen Besuche bei betagten, behinderten 
oder kranken Menschen in sozialen, medizinischen oder pädagogischen 
Institutionen. Speziell geschulte Teams können auch zur direkten 
Mitarbeit mit Therapeuten, Ärzten und Psychiatern eingesetzt werden. 
Ziel der Einsätze ist, eine Verbindung zwischen den besuchten 
Menschen und dem Tier zu schaffen. Diese wirkt sich auf Verhalten und
Befinden günstig aus. Die Tiertherapie bietet zudem Wärme und 
Zuneigung.
In Ihrer Laudatio sagte SRK-Vizepräsidentin Annemarie Huber-Hotz, 
die Jury betrachte den Verein Therapiehunde Schweiz als eine 
Organisation, die mit freiwilligem Engagement und fachlich auf hohem 
Niveau eine Rotkreuz-nahe Leistung für gesundheitlich beeinträchtigte
Menschen erbringe. Das Wirken des VHTS sei insofern wegweisend, als 
sich in letzter Zeit die Erkenntnis durchgesetzt habe, dass der 
gezielte Einsatz von Tieren einen wirkungsvollen Beitrag zur Therapie
und Sozialisierung leisten könne. Tiere nähmen uns an ohne 
Vorurteile. Der VTHS seinerseits nehme die Hunde ernst. Sie würden 
nicht nur - wie ihre Bezugspersonen - seriös vorbereitet und 
geschult, sondern auch als "Co-Therapeuten" respektiert und 
eingesetzt. Es sei ein Geben und Nehmen von allen Beteiligten.
Der Rotkreuzpreis zeichnet Personen oder Organisationen für 
humanitäre Leistungen von besonderer Qualität aus. Er bezweckt, zur 
Vertiefung oder Ausweitung dieser Leistung beizutragen. Die durch den
SRK-Preis ausgezeichnete Leistung soll sich an den Grundsätzen der 
Menschlichkeit, der Unparteilichkeit, der Neutralität und der 
Freiwilligkeit orientieren. Der Preis wird jährlich verliehen. Er ist
mit 25'000 Franken dotiert.
Rotkreuzversammlung in Sitten
Die Verleihung des Preises erfolgte im Rahmen der 
Delegiertenversammlung des Schweizerischen Roten Kreuzes in Sitten. 
Die Delegierten befassten sich mit der Rolle des Schweizerischen 
Roten Kreuzes im Fall einer Katastrophe in der Schweiz; die 
Organisationen des SRK, besonders die Rotkreuz-Kantonalverbände, 
suchen Wege, bestehende Fähigkeiten und Kapazitäten zu nutzen und mit
bestehenden Institutionen zu vernetzen, um im Fall einer Katastrophe 
zur Hilfe an die betroffene Bevölkerung beizutragen.
Die Delegierten stimmten im Weiteren dafür, die Zugehörigkeit des 
Schweizerischen Zivilschutzverbandes und der Krankenpflegeschule La 
Source in Lausanne zum Schweizerischen Roten Kreuz aufzulösen; beide 
Organisationen sind für eine weitere partnerschaftliche 
Zusammenarbeit mit dem SRK offen. Die Delegierten verabschiedeten 
schliesslich SRK-Direktor Daniel Biedermann, der nach siebenjähriger 
Tätigkeit vorzeitig in den Ruhestand tritt. Am 1. Juli übernimmt 
Markus Mader seine Funktion als Direktor des SRK.

Kontakt:

Beat Wagner, Leiter Kommunikation SRK, Tel. 076 372 41 84