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Raiffeisenbanken: Nachhaltig anlegen mit Gewinn

04.09.2003 – 16:30 

St. Gallen (ots) -

Nachhaltige Anlagen müssen den Vergleich mit
traditionellen Anlagen nicht scheuen. Eine aktuelle Studie kommt zum
Schluss, dass Nachhaltigkeit im Portfoliomanagement sich - entgegen
weit verbreiteter Meinung - nicht als Nachteil erweist.
Seit ihrem Bestehen kämpfen die nachhaltigen Fonds gegen die
Meinung, eine schlechtere Rendite als andere Anlageformen zu
erzielen. Dieses Vorurteil widerlegt eine neue vom Schweizer Verband
der Raiffeisenbanken in Auftrag gegebene Studie des Unternehmens
FourA in Zürich in Zusammenarbeit mit dem Zuger Institut für
Finanzdienstleistungen. Anhand der ersten Erfahrungen mit den
Raiffeisen-Futura Fonds wurde der Erfolg nachhaltiger Anlagen
erstmals nicht auf Titel-, sondern auf Portfolioebene untersucht.
Die im Juni 2001 lancierte Futura-Fonds-Palette ist nach dem
Baukastensystem aufgebaut. Die Palette deckt die Bereiche Aktien
Schweiz (Futura Swiss Stock), Aktien International (Futura Global
Stock), Obligationen Schweizer Franken (Futura Swiss Franc Bond) und
Obligationen Fremdwährung (Futura Global Bond) ab. Somit lassen sich
mittels Futura-Bausteinen die wichtigsten Anlagekategorien abdecken.
Nachhaltige Portfolios sind ebenbürtig.
Christoph Müller, geschäftsführender Partner von FourA und
Verfasser der Studie, hält bei deren Präsentation fest, "dass
Portfolios, die in nachhaltigen Anlagen (Futura Fonds) investiert
sind, sich in Risiko und Ertrag nur wenig von traditionellen
Portfolios unterscheiden. Sie können als gleichwertig gelten." Das
nachhaltige Portfolio reagierte auf Marktschwankungen mit etwas
stärkeren Ausschlägen als das traditionelle. Die Studie kommt zum
Schluss, dass sich Nachhaltigkeit im Portfoliomanagement nicht als
systematischer Nachteil erweist. Allerdings weist sie auch darauf  
hin, dass nachhaltige Portfolios im Hinblick auf ihre Ertrags- und
Risikoeigenschaften nicht per se "überlegene" Portfolios seien.
Das gute Abschneiden des nachhaltigen Portfolios wird ermöglicht
durch die insgesamt zufrieden stellenden Resultate der nachhaltigen
Fonds. Die Renditen von drei der vier Futura Fonds lagen in der
Untersuchungsperiode im Bereich der für Fonds üblichen
Grössenordnung. Auch über längere Zeiträume zeigt sich, dass
nachhaltige Anlagen mindestens eine marktübliche Rendite erzielen,
wenn nicht gar eine bessere. Dies lässt sich beispielsweise am Dow
Jones Sustainability Index nachweisen. Die befriedigenden Renditen
gehen jedoch gemäss Christoph Müller nur bedingt auf das
Nachhaltigkeits-Screening zurück: "Es kommen darin auch die
Fähigkeiten der Portfoliomanager zum Ausdruck."
Die ersten Schlussfolgerungen basieren auf den bisherigen
Erfahrungen seit der Lancierung der Futura Fonds im Sommer 2001. Der
Untersuchungszeitraum der Studie erstreckte sich vom Juni 2001 bis
Ende Juni 2003.
Fazit
Die einzigartige Palette der Futura Fonds ermöglicht es den
Anlegerinnen und Anlegern, ihr gesamtes Portfolio mit
Nachhaltigkeits-Fonds je nach persönlicher Anlagestrategie
zusammenzustellen. Wie die Studie zeigt, ergeben die Futura Fonds mit
ihren ökologischen, sozialen und ethischen Kriterien für die Anleger
keinerlei Nachteile. Das Gegenteil ist der Fall: Im Vergleich zu den
ebenbürtigen traditionellen Fondsanlagen investieren die Anleger in
die Zukunft unserer Um-, Mit- und Nachwelt.
Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit
Jeder Mensch beeinflusse mit seinem Handeln die Wirtschaft, die
Politik und damit die Zukunft. Das gleiche gälte für Unternehmen.
Carol Franklin Engler, ehemalige Geschäftsleiterin von WWF Schweiz
und heute Partnerin in der Firma Vorausdenken, ist überzeugt, "dass
nur nachhaltig wirtschaftende Unternehmen überleben werden." Alle
anderen würden ihre Daseinsberechtigung verlieren und eingehen.
Franklin plädiert für eine ausgeglichene Beachtung der Anforderungen
der drei "P" - People, Planet, Profit. Eine langfristig erfolgreiche
Firma übernimmt soziale Verantwortung für ihre Partner und
Mitarbeitenden (People), verhält sich umweltverträglich, indem sie
die Ressourcen schonend verwendet und die Umwelt nicht verschmutzt
(Planet) und erzielt einen mindestens durchschnittlichen Gewinn
(Profit).

Kontakt:

Franz Würth
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Schweizer Verband der Raiffeisenbanken
Wassergasse 24
9001 St. Gallen
Tel. +41/71/2258484
Fax +41/71/2258650
E-Mail: franz.wuerth@raiffeisen.ch
Internet: www.raiffeisen.ch/medien