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Pensionskassen-Tagung der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB)

10.09.2004 – 16:42 

Bern (ots) -

Eine heute nachmittag von der VGB durchgeführte
Infotagung zeigte das grosse Interesse der Bundesangestellten an der 
Pensionskassenpolitik des Bundes. Die soziale Sicherheit im Alter 
nach der Erwerbsarbeit ist ein epochaler Fortschritt des 20. 
Jahrhunderts. Der Bund muss hier als Arbeitgeber weiterhin 
vorbildlich handeln. Zu diesem Ziel verabschiedeten die über 100 
anwesenden Bundesangestellten und Mitglieder der VGB-Gewerkschaften 
PVB, garaNto und VPOD die nachstehende Resolution.
R e s o l u t i o n
Die Gewerkschaften PVB, VPOD und garaNto sind nicht bereit, im Zuge 
des immer anmassenderen rein politisch motivierten Spardrucks und 
Personalabbaus auch noch einen zusätzlichen Leistungsabbau bei den 
Leistungen der Pensionskasse „Publica“ hinzunehmen. An der 
Pensionskassen-Tagung der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal 
(VGB) stellten die betroffenen und zahlreich anwesenden 
Bundesangestellten folgende Forderungen:
1. Rentenalter 62 mit der bis zum AHV-Alter garantierten 
Überbrückungsrente ist eine unverzichtbare Errungenschaft. Daran 
darf sich auch in Zukunft nichts ändern. 2. Der volle 
Teuerungsausgleich auf Renten darf nicht gestrichen werden. Dies 
führt längerfristig zu einem nicht vertretbaren Kaufkraftverlust der 
Renten. Die Verantwortlichen der Publica müssen dafür sorgen, dass 
die Pensionskasse des Bundes schnellstmöglichst die volle Teuerung 
aus eigener Kraft ausgleichen kann. 3. Der beschleunigte Wechsel vom 
Leistungs- zum Beitragsprimat ist nur ohne gleichzeitigen 
Leistungsabbau akzeptabel. Der damit finanziell stark entlastete 
Bund muss den neuen Spielraum für höhere Beiträge nutzen, um das 
heutige Leistungsniveau für alle Bundesangestellten zu halten. 4. 
Die Überbrückungsrente vor dem AHV-Alter darf für Normalverdienende 
nicht ein unbezahlbarer Luxusartikel sein. Der Bundesrat muss 
deshalb mit den Personalverbänden eine soziale Beitragsfinanzierung 
erarbeiten. 5. Das Rentenalter zwischen 60 und 65 ist eine Realität. 
Reorganisationen, zunehmender Stress und wachsende Belastungen 
vertreiben ältere Arbeitnehmende geradezu aus der Arbeitswelt. Der 
flexible Ruhestand braucht soziale Lösungen. Der Bund hat eine. 
Jeder Abbau hier ist realitätsfremd und unsozial.
Für Auskünfte: Rolf Zimmermann (Geschäftsstelle) 079 756 89 59