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Sonntagsarbeit: Nein-Anteil wächst – Bedeutung reicht über Bahnhofläden hinaus

16.11.2005 – 15:37 

Bern (ots) -

SPERRFRIST: Heute, 16. November, 18 Uhr
Die Kampagne des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes
(SGB) kommt an: In der jüngsten Umfrage der SRG hat die Zahl 
derjenigen, die gegen eine Erweiterung der Sonntagsverkäufe sind, um 
7 Prozentpunkte zugenommen. Die Zahl der Befürworter hat um 5 
Prozentpunkte abgenommen. Hätte die SRG nicht nur nach den 
Sonntagsverkäufen, sondern auch nach der Ausdehnung der 
Sonntagsarbeit gefragt, wäre der Nein-Anteil wohl deutlicher 
ausgefallen.
Die jüngste SRG-Umfrage hat, wie bereits das letzte Mal, nicht 
berücksichtigt, dass die Bedeutung der Abstimmung vom 27. November 
weit über den Sonntagsverkauf in Bahnhöfen und Flughäfen 
hinausreicht. So wird bereits drei Tage nach dem Urnengang der 
Nationalrat eine Motion behandeln, die die völlige Freigabe der 
Sonntagsarbeit für Verkauf und Dienstleistungen zum Ziel hat. 
Bundesrat und Ständerat haben sie bereits angenommen. Sagt das Volk 
am 27. November Ja, wird der Nationalrat drei Tage später die 
Sonntagsarbeit generell frei geben. Sagen die Stimmbürgerinnen und 
Stimmbürger hingegen Nein, wird es das Parlament kaum wagen, die 
Sonntagsarbeit gegen den erklärten Volkswillen weiter auszudehnen.
Der SGB wird seine Kampagnenanstrengungen intensivieren, um noch 
möglichst viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger davon zu 
überzeugen, dass nur ein Nein am 27. November die generelle Freigabe 
der Sonntagsarbeit verhindern kann.
SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskunft:
Pietro Cavadini, Tel. 079-353 01 56
Rolf Zimmermann, Tel. 079-377 01 21