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Eskalation bei Swissmetal Konzernspitze auf fatalem Kurs – Jetzt muss sich Bundesrat Deiss einschalten

09.02.2006 – 11:02 

Bern (ots) -

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund verurteilt die
heute von Swissmetal via Medienmitteilung angekündigte 
Massenentlassung für 120 Beschäftigte des Werks in Reconvilier als 
in höchstem Mass unverantwortlich und arrogant. Mit ihrer 
systematischen Methode der Eskalation zerstört die Konzernspitze 
nicht nur ein in hohem Grade zukunfts- und konkurrenzfähiges sowie 
innovatives Werk. Sie wird zum Totengräber einer ganzen Region.
Der SGB unterstützt die streikende Belegschaft und die sie 
vertretende Gewerkschaft Unia und beider auf abgesicherte 
Verhandlungen setzendes Vorgehen vorbehaltlos.
Der SGB fordert die Swissmetal dazu auf, endlich korrekt zu handeln, 
in echte Verhandlungen zur Erhaltung des Werks in Reconvilier 
einzuwilligen und so ihren autokratischen Kurs aufzugeben.
Der SGB fordert Volkswirtschaftsminister Deiss dringend auf, in 
diesem für eine ganze Region äusserst bedeutsamen Konflikt sofort 
seine guten Dienste zwecks Verhandlung anzubieten. Es kann doch 
nicht sein, dass der Bund auf der einen Seite für die Ansiedlung 
eines neuen Betriebes bedeutende Ressourcen einsetzt, auf der 
anderen Seite aber - wenn ein technologisches Spitzenunternehmen mit 
fatalen Folgen für eine ganze Region seine Tore schliessen will – 
sich dieselbe Wirtschaftspolitik in Schweigen übt.
Auskünfte: Ewald Ackermann, Tel.: 031/377 01 09