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Botschaft zur AHV-Initiative Bundesrat verweigert sich den realen Problemen

21.12.2006 – 10:47 

Bern (ots) -

Die Haltung des Bundesrates gegenüber der
Volksinitiative „für ein flexibles AHV-Alter“ ist geprägt durch 
Realitätsverweigerung. Er will die Probleme, mit denen die älteren 
Arbeitnehmenden heute am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsmarkt 
leider konfrontiert sind, offenbar gar nicht zur Kenntnis nehmen. 
Die von ihm im Rahmen der 11. AHV-Revision vorgeschlagene 
„Vorruhestandsleistung“ ist nur „Pflästerlipolitik“ und löst die 
Probleme der älteren Arbeitnehmenden nicht. Trotz dem Schönreden von 
Bundesrat, Arbeitgeberverband und Avenir Suisse sind die älteren 
Arbeitnehmenden in der Arbeitswelt nach wie vor nicht willkommen, 
vor allem dann nicht, wenn sie gesundheitliche Probleme haben.
Der bundesrätliche Verweis auf die übernächste AHV-Revision ist ein 
Hohn. Sowohl Bundesrat wie Parlament versprechen seit über 10 Jahren 
ein soziales flexibles AHV-Alter. Dieses Versprechen darf keineswegs 
auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden. Noch unglaubwürdiger 
ist dieser Verweis, wenn man weiss, dass Bundesrat Couchepin mit 
dieser Revision das Rentenalter auf 67 Jahre erhöhen will.
Die SGB-Initiative „für ein flexibles AHV-Alter“ schlägt eine 
einfache, unbürokratische, kostengünstige und effiziente Lösung für 
die speziellen Probleme der älteren Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer vor. Und vor allem auch eine soziale: indem sie den 
Altersrücktritt ab 62 auch all jenen Arbeitnehmern ermöglicht, die 
ihn dringend brauchen.
SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskunft: Colette Nova, tel. 031/377 01 24 oder 079/428 05 90