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SGB lehnt unsoziale Praxisgebühr ab

15.04.2009 – 12:53 

Bern (ots) -

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hält
nichts von einer Praxisgebühr. Im gegenwärtigen wirschaftlichen 
Umfeld ist die Kaufkraft zu stärken und nicht zu schwächen, genau das
aber passiert mit der Erhebung einer Praxisgebühr. Getroffen werden 
mit dieser Massnahme einmal mehr chronischkranke Personen und 
pflegebedürftige Frauen und Männer die auf regelmässige Arztbesuche 
angewiesen sind. Pflegebedürftige werden Mehrbelastungen zu tragen 
haben, denn die Neuord-nung der Pflegefinanzierung bürdet ihnen schon
eine PatientInnenbeteiligung von 20 Prozent auf.
Der SGB unterstützt nachhaltig wirkende, kostenlenkende und 
kostendämpfende Massnahmen. Die von den Gewerkschaften und 
Berufsverbänden des Gesundheitswesens geforderte, flächendeckende 
Einführung einer persönlichen Gesundheitsstelle (PGS) ist dafür ein 
gutes Beispiel. Die nationalrätliche Kommission für soziale 
Sicherheit und Gesundheit hat es in der Hand noch vor der Sommerpause
im Rahmen der Managed-Care-Vorlage, die zur Zeit in einer 
Subkommission vorberaten wird, die PGS zu beschliessen.
Im Zentrum der PGS steht die hausärztliche Erstversorgung. Sie 
übernimmt die Überweisung an andere Leistungserbringer und hat dabei 
die gesamte Behandlungskette im Blick. So wird die Qualität 
gewährleistet, Doppelspurigkeiten werden eliminiert und die Kosten 
mangelnder Koordination ausgeschaltet.

Kontakt:

SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Christina Werder, Zentralsekretärin, MO-DO

Tel +41 (0)31 377 01 01
Tel +41 (0)31 377 01 12 direkt
Natel +41 (0)79 341 90 01
Fax +41 (0)31 377 01 02