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Nur 0,6 % Teuerungsausgleich beim Bund - Merz verharrt auf Stillstand

16.11.2009 – 18:09 

Bern (ots) -

Die Lohnverhandlungen der Personalverbände mit
Bundespräsident Hans-Rudolf Merz sind aus Sicht der 
Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) der Gewerkschaften PVB,
VPOD, garaNto und PVfedpol unbefriedigend verlaufen. Der zaghafte 
Finanzminister hat die Chance zu einem personalpolitisch positiven 
Zeichen verpasst und war nicht bereit, die im Vergleich zur 
Privatwirtschaft offene Reallohnlücke zu schliessen. Mehr Kaufkraft 
schaffen wäre gerade jetzt in der Krise beispielhaft. Immerhin konnte
die Verhandlungsdelegation mit 0,6% mehr Lohn für alle den 
Teuerungsausgleich vor der konjunkturell falschen Sparwut retten.
Auf die lange Bank geschoben wurden auch weitere Vorschläge der 
Verbände wie einheitlich geregelte familienergänzende 
Kinderbetreuung. Bundesrat Merz verhindert auch in diesem Bereich 
eine glaubwürdige Personalpolitik.
Die VGB hat vor der Verhandlungsrunde Bundesrat Merz zudem 4'436 
von Rentnerinnen und Rentnern persönlich unterschriebene Karten der 
Aktion "Grauer Brief" überreicht. Die Unterzeichnenden machen damit 
den Bundesrat darauf aufmerksam, dass der versprochene 
Teuerungsausgleich auf den Renten der Pensionskasse des Bundes seit 
Jahren aussteht und fordern gemeinsam mit ihren Personalverbänden 
PVB, vpod, garaNto und PVfedpol eine zumindest einmalige Geste für 
das Jahr 2010. Auch hier wirkt sicher der Kaufkraftverlust gerade 
jetzt besonders negativ aus. Das Problem brennt auf den Nägeln. Diese
Unterschriften sind in nur einem Monat gesammelt worden. Auch hier 
bietet Bundesrat Merz nur Verhandlungen für 2010 an.

Kontakt:

Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal
Hans Müller, PVB und Präsident VGB, Tel. 079 406 93 38
André Eicher, garaNto, Tel. 079 380 52 53
Christof Jakob, VPOD, Tel. 077 447 29 03