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Besorgniserregende geldpolitische Lagebeurteilung der SNB/ Nationalbank muss die Frankenstärke bekämpfen

16.12.2010 – 10:43 

Bern (ots) -

In den letzten Tagen hat der stark überbewertete
Franken neue Rekordwerte erreicht. Es stehen rund 100'000 Stellen in 
der Exportindustrie und im Tourismus auf dem Spiel. Und es droht 
Lohndruck. Trotzdem hat die Nationalbank bei ihrer heutigen 
Lagebeurteilung keine Massnahmen gegen die Frankenstärke angekündigt.
Damit überlässt sie die Schicksale der betroffenen Arbeitnehmer dem 
Spiel der Spekulanten auf den Devisenmärkten.
Der SGB erwartet von der Schweizerischen Nationalbank, dass sie 
die Frankenstärke zusammen mit dem Bund aktiv bekämpft. Entweder 
indem sie den Franken direkt über Devisenmarkt-Interventionen 
schwächt und die Spekulation eindämmt. Oder indem sie zusammen mit 
dem Bund den betroffenen Firmen anbietet, ihre ausländischen Devisen 
zu einem realistischen Kurs zu wechseln.
Nach Abzug der MWSt-Erhöhung und der Ölpreisentwicklung dürfte die
Teuerung in der Schweiz im kommenden Jahr null oder sogar leicht 
negativ sein. Die Preisstabilität wäre nicht mehr gewährleistet.

Kontakt:

- Daniel Lampart, Chefökonom des SGB
079 205 69 11
- Peter Lauener, Leiter Information SGB
079 650 12 34