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Epilepsie-Tagung in Basel: 1000 Epilepsieforscher erwartet

08.05.2007 – 10:08 

Zürich (ots) -

Vom 16. bis 19. Mai findet im Congress Center Basel
 die 5. so genannte Dreiländertagung der Sektionen der
Schweizerischen, Österreichischen und der Deutschen Liga gegen
Epilepsie statt. Diskutiert werden neuste Forschungsergebnisse auf
dem Gebiet der Epileptologie.
Weiterbildung für Fachleute, Vernetzung und gegenseitige
Information über Forschungsergebnisse und Erfahrungen bei bestimmten
Therapiemethoden: Diesen Zielsetzungen wird die Epilepsie-Tagung in
Basel voll gerecht. Im Turnus lädt jedes Jahr eine
Epilepsie-Liga-Sektion die beiden anderen ein, 2007 fungiert Günter
Krämer, Präsident der Schweizerischen Liga gegen Epilepsie, als
Gastgeber. Es werden gegen 1000 Forschende erwartet. In den
zahlreichen Vorträgen geht es um die Wirkung von antiepileptischen
Medikamenten im Körper eines Betroffenen und darum, wie das Gehirn
auf Anfälle reagiert. Epilepsie und Mehrfachbehinderung sowie
gesundheitsökonomische Aspekte der Krankheit stehen ebenfalls auf dem
Programm. Welche Rolle spielt die Genetik bei Epilepsie, welche Bild
gebenden Verfahren helfen bei der Diagnose und wie verhält sich das
Gedächtnis bei Epilepsie? Diesen Fragen stellen sich die Expertinnen
und Experten, welche auch über Emotion und soziale Aspekte
diskutieren, der Sprachentwicklung von Erkrankten nachgehen und dem
Thema "Plötzlicher Tod bei Epilepsie" nicht ausweichen.
Forschung gibt Hoffnung
Die Veranstaltungen können auch einzeln besucht werden und stehen
allen Interessierten offen. Epilepsie kann jeden treffen, immer
häufiger erkranken auch ältere Menschen. In der Schweiz leidet etwa
eine von hundert Personen unter wiederkehrenden epileptischen
Anfällen. Zwei Dritteln der Patienten kann mit Medikamenten geholfen
werden, ein Drittel bleibt schwer behandelbar. Manchmal leiden die
Betroffenen noch fast mehr unter der sozialen Diskriminierung als
unter der Krankheit selbst. Bei einem epileptischen Anfall kommt es
zu einer vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns. Das
Zusammenspiel der vielen Milliarden von erregenden und hemmenden
Nervenzellen ist gestört, und es entladen sich plötzlich viele
Nervenzellen gleichzeitig. Es gibt viele Formen epileptischer
Anfälle. Manche sehen bedrohlich aus, andere sind so kurz dauernd und
harmlos, dass sie oft jahrelang überhaupt nicht erkannt werden. Viele
Epilepsiebetroffene führen ein ganz normales Leben mit
Berufstätigkeit, Familie und Freizeitaktivitäten. Die Schweizerische
Epilepsie-Liga setzt sich mit Forschungsförderung und Information
dafür ein, die Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie zu
verbessern.

Kontakt:

Epilepsie-Liga
Seefeldstrasse 84
Postfach 1084
8034 Zürich
Tel.: +41/43/488'67'77
E-Mail: info@epi.ch
Internet: http://www.epi.ch