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Epilepsie: Schluss mit Tabu

30.07.2008 – 10:40 

Zürich (ots) -

Menschen mit Epilepsie leiden häufig noch mehr
unter ihrer Diskriminierung als unter der Krankheit selber, sei das
im Beruf oder in der Freizeit. Umso wichtiger sind für sie
unbeschwerte Ferientage. Die neuen Informationsflyer der
Epilepsie-Liga liefern die Grundlage für einen erholsamen Urlaub.
Bei den meisten Menschen mit Epilepsie bestehen keine Bedenken
gegen Reisen. Hektik und Stress sowie grosse Hitze sind ihnen jedoch
so wenig bekömmlich wie Gesunden. Wer regelmässig Medikamente
einnehmen muss, nimmt am besten einen Vorrat mit, bei Flügen auch ins
Handgepäck. Wenn sich bei Fernreisen der Schlaf-Wach-Rhythmus wegen
Zeitverschiebung verändert, sollte man versuchen, den gewohnten
Rhythmus nicht abrupt, sondern allmählich umzustellen. Tritt trotz
der üblichen Vorsichtsmassnahmen eine Magen-Darm-Infektion auf, muss
eventuell mal eine zusätzliche Medikamentendosis eingenommen werden
als Ersatz für die "verlorene".
Feiern mit Mass
Junge Menschen erwarten von den Ferien nicht nur Erholung, sondern
in erster Linie Spass und Abenteuer. Für Epilepsiebetroffene ist bei
bestimmten Sportarten Vorsicht geboten. Am, im oder auf dem Wasser
bedeutet eine Begleitperson mehr Sicherheit. Bei so genannt
fotosensiblen Menschen mit Epilepsie könnte das Stroboskop-Licht in
der Disco Anfälle auslösen. Genügend Schlaf und wenig Alkohol sind
bei Jugendlichen unbeliebte Ratschläge, aber wenn sie Epilepsie haben
wirklich ein guter Tipp.
Bestellungen der Flyer "Reisen" und "Jugend" sowie weitere Auskünfte:
Daniela Erb
Epilepsie-Liga
Seefeldstrasse 84
Postfach 1084
8034 Zürich
Tel.:   +41/43/488'67'77
E-Mail: info@epi.ch