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Erdbeben in Haiti: Noch kein Lebenszeichen aus den SOS-Kinderdörfern in Haiti

14.01.2010 – 15:56 

Port-au-Prince / Bern (ots) -

SOS-Kinderdorf startet nach den
verheerenden Erdbeben in Port-au-Prince Nothilfeprogramme. Zur 
finanziellen Sicherung dieser Programme stellt SOS-Kinderdorf Schweiz
100'000 Franken zur Verfügung. Für den Wiederaufbau plant 
SOS-Kinderdorf International über 5 Millionen Franken ein. Ob und wie
die beiden SOS-Kinderdörfer in Haiti in Port-au-Prince und in Cap 
Haïtien in Mitleidenschaft gezogen wurden ist noch unklar, da derzeit
kein Kontakt zu diesen Dörfern möglich ist.
Im Zentrum der Nothilfe stehen auf sich gestellte Kinder. In einem
ersten Schritt geht es darum, diesen beizustehen und sie mit ihren 
Eltern oder Verwandten zusammenzuführen. "Mitarbeiter vor Ort von 
SOS-Kinderdorf helfen zurzeit bereits Familien mit Kindern mit dem 
Notwendigsten. Ein Team von einheimischen Mitarbeitern organisiert 
ein Programm, um diesen Familien in den kommenden Monaten beim 
Wiederaufbau beizustehen. Zudem sind in einem zweiten Schritt die 
SOS-Kinderdörfer in Haiti bereit, falls sie nicht zu sehr in 
Mitleidenschaft gezogen wurden, Kinder, die ihre Eltern und Familien 
verloren haben, aufzunehmen", erklärt Christian Hosmann, 
Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf Schweiz.
100'000 Franken Soforthilfe von SOS-Kinderdorf Schweiz
Um die Finanzierung dieser Programme vorübergehend 
sicherzustellen, stellte SOS-Kinderdorf Schweiz bereits gestern 
100'000 Franken für die Soforthilfe zur Verfügung. Momentan wird die 
Hilfe erschwert, da das nationale Büro von SOS-Kinderdorf in 
Port-au-Prince ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die 
Mitarbeiter vor Ort blieben dabei unverletzt. Zusätzliche Hilfe ist 
zurzeit aus den SOS-Kinderdörfern in der benachbarten Dominikanischen
Republik unterwegs.
Über 5 Millionen Franken für den Wiederaufbau
In einem zweiten Schritt wird SOS-Kinderdorf den Wiederaufbau von 
Familienhäusern und Schulen mittragen. Bereits jetzt wurden dafür von
SOS-Kinderdorf International fünf bis sieben Millionen Franken 
eingeplant.
SOS-Kinderdorf ist seit 1979 in Haiti tätig
Auf Haiti gibt es zwei SOS-Kinderdörfer und neun weitere 
SOS-Einrichtungen wie Schule, Berufsbildungszentren und 
Jugendeinrichtungen. Das SOS-Kinderdorf Santo wurde 1979 errichtet 
und bietet 190 Kindern ein Zuhause. Es liegt nur 12 km von der schwer
vom Erdbeben betroffenen Hauptstadt Port-au-Prince entfernt. Auf dem 
Gelände unterhält SOS-Kinderdorf ebenfalls eine Schule, die von 600 
Kindern besucht wird.
Spenden für Haiti können über das Spendenkonto der Stiftung PC 
30-31935-2 mit dem Vermerk "Erdbeben Haiti" überwiesen werden.

Kontakt:

Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
Marc Bächler, Leiter Kommunikation
Hessstrasse 27A
3097 Liebefeld
Tel.: +41/31/979'60'64
Fax: +41/31/979'60'61
Mobile: +41/78/703'32'95
E-Mail: marc.baechler@sos-kinderdorf.ch
Internet: www.sos-kinderdorf.ch