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SVV: Grossbaustellen in der Versicherungswirtschaft

24.06.2004 – 11:56 

Basel (ots) -

Präsident Albert Lauper betonte an der
Generalversammlung des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV die
zentrale Bedeutung des Aufsichtsrechts, des
Versicherungsvertragsgesetzes sowie der beruflichen Vorsorge für die
Versicherungsbranche. Gleichzeitig warnte er vor einer
Überregulierung in diesen Rechtsetzungsgebieten. Die erneuten
Vorwürfe, die Lebensversicherer hätten ihren Kunden Gelder
vorenthalten, wies er entschieden zurück.
Neu in den Vorstand gewählt wurde Thomas Pleines, Vorsitzender der
Geschäftsleitung von Allianz Suisse. Er tritt die Nachfolge von
Gerd-Uwe Baden an. Hans Weber, Pax, trat aus dem Vorstand aus. Zum
Vorsitzenden des neu geschaffenen Ausschusses Wirtschaft und Finanzen
wurde Bruno Pfister, CFO Swiss Life, gewählt.
Albert Lauper stellte in seinem Präsidialreferat mit Befriedigung
fest, dass die meisten Versicherungsunternehmen nach heftigen
Turbulenzen letztes Jahr wieder Gewinne ausweisen konnten. Unter dem
Leitwort "Fokussierung auf Kernkompetenzen" hätten viele
Gesellschaften in den letzten drei Jahren wichtige Weichenstellungen
vorgenommen. Seinen Fokus richtete Albert Lauper auf die
Rechtsetzung. Im Aufsichtsrecht, im Versicherungsvertragsrecht sowie
in der beruflichen Vorsorge handle es sich um eigentliche
Grossbaustellen, die die Privatassekuranz und insbesondere den
Verband in höchstem Masse fordern.
Die erneuten Vorwürfe, die Lebensversicherer hätten ihren Kunden
Gelder vorenthalten, wies Albert Lauper entschieden zurück. Er
betonte, dass der Prozess zu einer verbesserten Transparenz im
Bereich des BVG eingeleitet und im Gange sei. Ebenfalls bekräftigte
er, dass die schweizerische Versicherungswirtschaft eine starke und
kompetente Aufsichtbehörde wolle, dies im Interesse der Versicherten
und Versicherer.
Direktor Lucius Dürr resümierte, der Verband habe bessere
Rahmenbedingungen geschaffen und die Akzeptanz der
Versicherungswirtschaft in der Öffentlichkeit gesteigert. Im Zentrum
stand die berufliche Vorsorge. Obwohl in diesem Bereich einige
Erfolge erzielt worden seien, bestehe auf gesetzgeberischer Ebene
weiterhin grosser Handlungsbedarf. Lucius Dürr wies in diesem
Zusammenhang auf die zentrale Bedeutung der politischen
Interessenvertretung durch den SVV hin.
Die europäische Perspektive beleuchtete Gastreferent Gérard de La
Martinière, Präsident des Comité Européen des Assurances CEA und des
französischen Versicherungsverbands FFSA. Er ging in seiner Rede auf
Solvenzfragen sowie die Entwicklung der Versicherungsbranche ein. Der
SVV ist Gründungsmitglied des CEA, das seit 1953 die Interessen der
Versicherungsbranche auf europäischer Ebene vertritt.

Kontakt:

Medienstelle
Tel. +41/1/208'28'28
Mobile +41/79/629'61'59
E-Mail info@svv.ch

Die vorliegende Medienmitteilung sowie die Referate finden Sie
auch auf www.svv.ch.