Bank J. Safra Sarasin AG
EANS-Adhoc: Bank Sarasin + Cie AG / Halbjahresabschluss 2011 der Bank Sarasin & Cie AG: Bank Sarasin hält Kurs trotz schwierigen Umfeldes
-------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- 6-Monatsbericht 28.07.2011 Konzerngewinn erhöht sich um 13% auf CHF 67,8 Mio. - Betriebsertrag steigt auf CHF 364,5 Mio. (+10%) - Nettoneugeldakquisition mit CHF 3,9 Mia. (+8% p. a.) weiterhin stark - verwaltete Kundenvermögen von CHF 101,6 Mia. - Bruttomarge im Private Banking leicht verbessert Nettoneugeldzufluss auf Kurs - Kundenvermögen weiter über 100-Milliarden-Marke Die Sarasin Gruppe weist mit einem Nettoneugeldzufluss von CHF 3,9 Mia. wiederum eine erfreuliche Akquisitionsleistung aus. Dank diesem Zufluss konnten die verwalteten Kundenvermögen trotz negativer Markteinflüsse über die gesamte Berichtsperiode über der 100-Milliarden-Marke gehalten werden. Sie beliefen sich per 30.06.2011 auf CHF 101,6 Mia. (31.12.2010: CHF 103,4 Mia.). Die geopolitischen Unruhen und die tragischen Ereignisse in Japan, aber auch die Akzentuierung der Eurokrise sowie der Niedergang des US-Dollars und die Sorgen um das Haushaltsdefizit der USA hatten einschneidende Wirkung auf die Wertpapiermärkte, die Wechselkurse und das Anlegerverhalten. Entsprechend negativ wirkten sowohl die Marktperformance (CHF -1,8 Mia.) als auch die Wechselkurseffekte (CHF -3,9 Mia.) auf die verwalteten Kundenvermögen der Sarasin Gruppe. In schwierigem Umfeld Ertragssteigerung erzielt Gegenüber der Vorjahresperiode konnte die Sarasin Gruppe den Betriebsertrag um 10% auf CHF 364,5 Mio. steigern (1H 2010: CHF 332,6 Mio.). Die einzelnen Ertragspfeiler entwickelten sich unterschiedlich: Die Erträge aus dem Zinsengeschäft liegen mit CHF 75,0 Mio. nur leicht über dem Vorjahr (+1%). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft profitierte von der höheren Vermögensbasis und nahm um 6% auf CHF 232,0 Mio. zu. Die starken Einflüsse der Wertpapiermärkte und Wechselkurseffekte in der Berichtsperiode verdeutlicht der Rückgang der Kommissions- und Dienstleistungserlöse (-3%) im Vergleich mit dem zweiten Halbjahr 2010. Das Handelsgeschäft, das in der Vorjahresperiode aufgrund von Absicherungsgeschäften unter Druck kam, verdoppelte sich auf CHF 51,1 Mio. (1H 2010: CHF 23,2 Mio.) und kehrte damit zur Normalität zurück. Der übrige Erfolg reduzierte sich durch geringere Gewinne auf eigenen Anlagen gegenüber dem Vorjahr auf CHF 6,4 Mio. (1H 2010: CHF 15,8 Mio.). Christoph Ammann, Verwaltungsratspräsident der Bank Sarasin & Cie AG «Unsere Gruppe hält unabhängig der Entwicklung des makroökonomischen Umfeldes konsequent an ihrer fokussierten Geschäftsstrategie fest: Diese konzentriert sich auf das Kerngeschäft Private Banking, auf ausgewählte internationale Kernmärkte sowie auf massgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen. Die Kombination der zwei strategischen Werte Nachhaltigkeit sowie Schweizer Private Banking ermöglicht uns eine klare Differenzierung in einem kompetitiven Marktumfeld.» Joachim H. Strähle, CEO der Bank Sarasin & Cie AG «In einem von folgenschweren Ereignissen geprägten Umfeld konnten wir ein solides Ergebnis erzielen: Wir freuen uns über den weiterhin guten Nettoneugeldzufluss, die erzielte Ertragssteigerung und die leicht verbesserte Bruttomarge im Kerngeschäft. An einer weiteren Verbesserung werden wir gezielt arbeiten. Ebenso im Fokus stehen zukunftsgerichtete Initiativen - allem voran die Weissgeldstrategie. Mit einer vorausschauenden konsequenten Umsetzung wollen wir unser Ziel, bis Ende 2012 keine unversteuerten Vermögenswerte zu verwalten, erreichen.» Investitionen in Wachstumsinitiativen mit moderaten Kostenkonsequenzen Der Geschäftsaufwand der Sarasin Gruppe erhöhte sich in der Berichtsperiode um 8% auf CHF 261,8 Mio. (1H 2010: CHF 242,6 Mio.). Der Anstieg ergibt sich aus einem grösseren Personalaufwand: Dieser stieg im Rahmen des um 7% höheren durchschnittlichen Mitarbeiterbestandes sowie aufgrund ordentlicher Lohnanpassungen und höherer Bonusrückstellungen um 11% auf CHF 194,2 Mio. (1H 2010: CHF 175,6 Mio.). Im Vergleich mit dem zweiten Halbjahr 2010 erhöhten sich die Personalkosten deutlich weniger (+1%). Trotz des Ausbaus bestehender Standorte sowie des Neuaufbaus von je einem Standort in der Schweiz (Luzern) und in Deutschland (Köln), nahmen die Sachkosten gegenüber dem Vorjahr lediglich um 1% zu und beliefen sich auf CHF 67,6 Mio. (1H 2010: CHF 67,0 Mio.). Klare Kontrolle und Fokussierung auf das Wesentliche kennzeichnen das Kostenmanagement der Bank. So waren die Sachkosten gegenüber dem zweiten Halbjahr 2010 sogar rückläufig (-3%). Die Abschreibungen wuchsen um 16% als Folge der Investitionen in die Avaloq-Plattform für Asien und weiterer IT-Investitionen im Rahmen wichtiger Bankprojekte. Gesteigerte Bruttomarge im Private Banking - Neuausrichtung der bank zweiplus eingeleitet Trotz des getrübten Anlageumfeldes und der erheblichen Wechselkurseffekte verbesserte sich die Bruttomarge im Kerngeschäft Private Banking leicht. Die Bruttomarge auf Konzernstufe blieb konstant. Der Gewinnbeitrag der bank zweiplus fiel deutlich niedriger aus als in der Vorjahresperiode. Neben negativen Wechselkurseffekten reduzierte sich zudem das Neugeschäft mit Vertriebsprodukten in Deutschland stark. Im Rahmen eines Joint Ventures mit Ringier wird die bank zweiplus ihr Direktkundengeschäft ab 2012 neu unter der Marke «cash» positionieren. Das Direktkundengeschäft soll damit auf einen Wachstumskurs zurückkehren. Konzerngewinn steigt an - Kapitalstärke unverändert Die Cost Income Ratio verbesserte sich im Vorjahresvergleich leicht auf 76,4% (1H 2010: 77,3%). Der Konzerngewinn der Bank steig auf CHF 67,8 Mio. und damit um 13% gegenüber dem Vorjahr (1H 2010: CHF 60,1 Mio.). Dies belegt eine solide Leistung im ersten Halbjahr 2011. Unverändert blieb gegenüber Ende 2010 mit CHF 1,3 Mia. das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote sank wachstums- und währungsbedingt per 30.06.2011 auf 6,9% (31.12.2010: 7,3%). Die als Kernkapital in Prozent der risikogewichteten Aktiven definierte BIZ-Tier-1-Kapitalquote sinkt per Ende Juni 2011 leicht auf 14,5%. Die Sarasin Gruppe hat keinerlei griechische, irische oder portugiesische Staatsanleihen in ihren Büchern und italienische sowie spanische Staatsanleihen nur in einem sehr geringen Umfang. Zudem hat sie keine Kredite an griechische, portugiesische oder spanische Banken und nur in sehr geringem Umfang Kredite an italienische und irische Banken ausstehend. Ausblick zweite Jahreshälfte 2011: Unveränderte Ziele und zukunftsgerichtete Initiativen Die Sarasin Gruppe ist für die zweite Jahreshälfte 2011 trotz der an den Wertpapiermärkten deutlich spürbaren, anhaltenden Verunsicherung vorsichtig positiv gestimmt. Die Zielsetzungen bleiben unverändert: Die Bank will ihre Ertragslage weiter verbessern und die Kosteneffizienz steigern. Gleichzeitig konzentriert sich die Sarasin Gruppe auf die Umsetzung verschiedener Projekte und Initiativen, die ihre Zukunftsfähigkeit sicherstellen. Hierzu gehört allen voran die Umsetzung der Weissgeldstrategie: Die Sarasin Gruppe will bis Ende 2012 keine unversteuerten Vermögenswerte mehr verwalten. Für die Umsetzung hat die Bank Prozesse aufgesetzt, in deren Rahmen der Steuerstatus der internationalen Kunden in der Schweiz (Buchungszentrum Schweiz) geklärt wird. Nicht betroffen sind Schweizer Privatkunden aufgrund der in der Schweiz geltenden Praxis der Selbstdeklarationspflicht bei Steuerangelegenheiten in Kombination mit dem System der Verrechnungssteuer. Weiterhin setzt die Sarasin Gruppe auf ihre geografisch gut diversifizierte Geschäftsbasis in den internationalen Wachstumsmärkten und auf eine fokussierte Marktbearbeitung: Nebst der Schweiz setzt die Bank auf ausgewählte Märkte in Europa, im Mittleren Osten und in Asien. Im Rahmen des fokussierten Ausbaus sind im Juli 2011 mit Luzern ein sechster Standort in der Schweiz und mit Köln ein vierter Standort im deutschen Markt eröffnet worden. Die Erschliessung neuer Märkte ist mittelfristig kein Thema. Vielmehr will die Bank ihr Potenzial in den bestehenden Märkten ausschöpfen und entsprechend kosteneffizient agieren. Die Bank bietet dabei je nach Markt ihre Dienstleistungen vor Ort (onshore) und/oder grenzüberschreitend (cross-border) an. Die Anforderungen im grenzüberschreitenden Geschäft, aber auch die Weissgeldstrategie bedingen, dass die Bank grundsätzlich nur Märkte bearbeitet, in denen dies im Einklang mit den lokalen Anforderungen und rechtlichen Vorgaben möglich ist. Der Halbjahresbericht 2011 der Bank Sarasin & Cie AG ist seit heute, 28. Juli 2011, 7.00 Uhr, auf www.sarasin.ch verfügbar. Rückfragehinweis: Dr. Benedikt Gratzl Head Corporate Communications T.: +41(61) 277 70 88 Benedikt.Gratzl@sarasin.ch Ende der Mitteilung euro adhoc -------------------------------------------------------------------------------- Emittent: Bank Sarasin + Cie AG Elisabethenstr. 62 CH-4002 Basel Telefon: +41(61)277 77 77 FAX: +41(61) 272 02 05 Email: info@sarasin.ch WWW: http://www.sarasin.ch Branche: Banken ISIN: CH0038389307 Indizes: SPIEX, SPI ex SLI Börsen: Amtlicher Markt/General Standard: SIX Swiss Exchange Sprache: Deutsch