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Tornos dreht nicht mehr rund und greift zur Massenentlassung

07.09.2012 – 06:52 

Zürich (ots) -

Kaum zeigen sich erste Anzeichen, dass sich die Wirtschaft abkühlt, trifft aus der Branche der Maschinenindustrie die erste Hiobsbotschaft ein: Der Drehmaschinenhersteller Tornos kündigt an, 225 Stellen abzubauen - ein Drittel aller Stellen! Das ist eine Katastrophe für den Berner Jura, wo der Arbeitsmarkt bereits unter Druck steht; und ein beunruhigendes Zeichen für die Schweizer Industrie.

"Gute und schlechte Zeiten wechseln sich in den Unternehmen heute immer rascher ab, die entsprechenden Zyklen werden kürzer", sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Und weiter: "Die Arbeitgeber neigen in diesen rasch aufeinander folgenden Krisen dazu, überhastet den Rotstift beim Personal anzusetzen. Das rächt sich dann aber - wenn es wieder aufwärts geht. Ihnen werden Angestellte und deren Know-how fehlen; und sie bringen so das Weiterbestehen des Unternehmens in Gefahr. Tornos ist da keine Ausnahme."

Die Angestellten Schweiz rufen das Tornos-Management auf, jetzt kühlen Kopf zu bewahren und in der nun laufenden Konsultationsfrist alle Massnahmen zu prüfen, welche einen massiven Stellenabbau verhindern können. Dabei sind insbesondere die Vorschläge der Arbeitnehmervertretung und der Sozialpartner seriös zu prüfen.

Für diejenigen Angestellten, die trotzdem von einer Entlassung betroffen sein werden, ist ein guter Sozialplan auszuhandeln - gemäss dem Standard von börsenkotierten Unternehmungen. Bis heute hat Tornos dies jedoch verweigert. Die Angestellten Schweiz werden mithelfen einen guten Sozialplan zu entwerfen, um die schädlichen Folgen dieses Stellenabbaus zu mildern.

Kontakt:

Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 079 621 08
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Pierre Serge Heger, Rechtsanwalt Romandie, Tel. 079 230 51 15