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Transaktionswert steigt um ein Drittel in der europäischen Finanzbranche

23.08.2005 – 08:30 

Zürich (ots) -

PwC-Studie "Financial Services M&A - Review of and outlook for
mergers and acquisitions in the European financial services market
2005"
Wettbewerbsdruck, Skaleneffekte und die Suche nach
neuen Märkten lassen das Wachstumsziel bei
Finanzdienstleistungsunternehmen in Europa wieder ganz oben auf die
Agenda rutschen. Im Jahr 2004 stieg das Volumen der Fusionen und
Übernahmen in der europäischen Finanzdienstleistungsbranche um rund
ein Drittel auf 44,8 Milliarden Euro (2003: 33,5 Milliarden Euro) an.
Damit war diese Branche der zweitstärkste Sektor nach der
Pharmabranche (68 Milliarden Euro). 61 Prozent der Transaktionen
innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche waren grenzüberschreitend.
Rund die Hälfte aller Transaktionen wurde innerhalb der Bankenbranche
abgewickelt. In der Schweiz akquirierte die BNP Paribas Privatbank
die CaixaBank Banque Privée. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der
Studie "Financial Services M&A - Review of and outlook for mergers
and acquisitions in the European financial services market 2005" von
PricewaterhouseCoopers.
Rund die Hälfte aller Übernahmen im vergangenen Jahr mit einem
Wert von 22,3 Milliarden Euro (2003: 16,2 Milliarden Euro) entfiel
auf die Bankenbranche, gefolgt von den Versicherungen mit 14,4
Milliarden Euro (2003: 11,4) sowie der Vermögensverwaltung mit 3,1
Milliarden Euro (2003: 2,7).
Private Equity-Häuser mischen verstärkt mit
Die Liste der Transaktionen bestätigt das zunehmende Interesse von
Private-Equity-Gesell-schaften an der Finanzdienstleistungsbranche.
Vier der zehn grössten Transaktionen mit einem Volumen von jeweils
mehr als einer Milliarde Euro fanden unter Beteiligung eines
Private-Equity-Hauses statt.
Fokussierung auf das Kerngeschäft
Ein weiterer Trend ist die zunehmende Konzentration auf das
Kerngeschäft und die damit verbundene Abspaltung von
nichtstrategischen Geschäftsbereichen. Dies steht auch im
Zusammenhang mit der Tendenz innerhalb der Bankenbranche, sich in
Bankprozessen auf die hauseigenen Stärken zu konzentrieren und
geeignete Prozesse und Aktivitäten (beispielsweise
Abwicklungsprozesse bei Zahlungsverkehr und Wertpapierabwicklung,
Teile der Informationstechnologie, Beschaffungswesen) an
Drittanbieter auszulagern. Martin James, Partner Wirtschaftsberatung
bei PricewaterhouseCoopers in der Schweiz, sagt dazu: "Grosse
Transaktionen wie Santander/Abbey oder HVB/UniCredito werden die
Ausnahme bleiben, können aber den Auftakt für eine Reihe von
Transaktionen zwischen Häusern mittlerer Grösse bilden. Es ist zu
erwarten, dass die Fokussierung der Institute auf ihre
Kernkompetenzen (beispielsweise Retailbanking) weiterhin zunimmt, um
in den äusserst kompetitiven Märkten bestehen zu können. Damit
verbunden sind Verkäufe von nichtstrategischen Geschäftsbereichen und
die Auslagerung ausgewählter Geschäftsprozesse".
Grossbritannien im Übernahmefieber
Nach Ländern betrachtet, dominieren weiterhin Grossbritannien und
Irland mit annähernd zwei Dritteln (63 Prozent) des gesamten
Transaktionsvolumens vor Skandinavien (zwölf Prozent) und den
Niederlanden (sechs Prozent). Deutschland erreicht nur einen sehr
geringen Anteil am Gesamtvolumen der Fusionen und Übernahmen
innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche.
Die PwC-Studie "Financial Services M&A - Review of and outlook for
mergers and acquisitions in the European financial services market
2005" kann als PDF bei Claudia Steiger bestellt werden.

Kontakt:

Martin James
Partner Wirtschaftsberatung
E-Mail: martin.james@ch.pwc.com

Claudia Steiger
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com