Accenture GmbH
Accenture-Studie: Manager sind sich einig - Richtige IT-Strategie entscheidet über Geschäftserfolg - Probleme gibt es bei der Umsetzun
Zürich (ots) -
Accenture-Studie: Top-Unternehmen setzen auf konsequente Differenzierung in Kerngeschäfts- und Nicht-Kerngeschäfts-IT / Industrialisierung von Standardprozessen und Infrastruktur steigert Produktivität.
Die richtige Nutzung der Informationstechnologie entscheidet in hohem Masse über Leistungsfähigkeit und Erfolg von Unternehmen. Das bestätigen Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Rahmen einer Studie des Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture. Die Mehrheit äussert jedoch nach wie vor grosse Probleme bei der optimalen Ausrichtung ihrer IT-Investitionen an Geschäftsprozessen und Unternehmenszielen. Vor allem kleine und mittelständische Betriebe haben Schwierigkeiten, die Rentabilität einzelner IT-Investitionen präzise zu messen, entsprechend zu planen und Prioritäten so zu setzen, dass dadurch ein maximaler Wertbeitrag für das Unternehmen geschaffen wird. Grosse Firmen stehen diesbezüglich zwar etwas besser da, scheitern jedoch noch zu häufig an der effizienten Umsetzung von produktivitätsorientierten IT-Strategien.
"Sowohl IT-Chefs als auch die verantwortlichen Bereichsleiter sehen einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Art und Weise der Technologienutzung und dem Unternehmenserfolg", erklärt Thomas Hofbauer, Geschäftsführer bei Accenture für den Bereich IT-Strategie. "Dennoch sind nur wenige in der Lage, Konzepte zur Steigerung der IT-Produktivität konsequent in die Tat umzusetzen. Im Klartext heisst das: Fast der Hälfte der befragten Unternehmen fällt es nach wie vor schwer, IT-Strategie und -Budgets eng an Unternehmenszielen und dem unterschiedlichen Bedarf in den einzelnen Bereichen auszurichten." 55 Prozent, also über die Hälfte der Befragten, erklären, dass ihre Budgets falsch verteilt sind. Und vier von fünf Unternehmen investieren überwiegend in bestehende Systeme anstatt sich auf Basis technologischer Innovationen auf geplante Projekte oder absehbare Herausforderungen vorzubereiten.
"Hier bleibt viel Raum für Verbesserung", sagt Thomas Hofbauer. Das wird am Bespiel der "Besten der Besten", den so genannten "High Performance-Unternehmen", in der Studie deutlich: Sie machen sich vor allem Industrialisierungseffekte im IT-Bereich zu Nutze. Das bedeutet, dass sie Geschäftsbereiche klarer denn je in Kern- und Nicht-Kerngeschäftsfunktionen unterscheiden und für beide jeweils unterschiedliche IT-Strategien verfolgen. Querschnittsfunktionen werden systematisch auf Standard-Anwendungen umgestellt. Dabei kommen möglichst kostengünstige und skalierbare Lösungen zum Einsatz, deren Betrieb auch immer häufiger an externe Dienstleister ausgelagert wird. Kostspielige Eigenentwicklungen werden nur noch für differenzierende, wertschöpfende Kerngeschäftsfunktionen eingesetzt - soweit möglich unter Verwendung standardisierter Plattformen und IT-Infrastruktur, um grösstmögliche Anpassungsfähigkeit und damit Kosteneffizienz sicher zu stellen.
Grenze zwischen Querschnittsfunktionen und Kerngeschäft optimieren
Die Spitzenreiter unter den in der Accenture-Studie untersuchten Unternehmen sind in der Lage, die als "Commoditization-Boundary" bezeichnete Grenze zwischen Querschnittsfunktionen einschliesslich IT-Infrastruktur einerseits und Kerngeschäftsfunktionen andererseits, optimal zu bestimmen. Sie halten die Kosten für Basis-IT-Leistungen in den Querschnittsbereichen niedrig und investieren dafür gezielt in die Entwicklung innovativer Lösungen für das Kerngeschäft. Das fällt jedoch den meisten Unternehmen im deutschsprachigen Raum noch sehr schwer, da hierzulande - anders als beispielsweise im angelsächsischen Raum - immer noch überwiegend in Systemen und deren Instandhaltung und nicht in Innovationen gedacht und entwickelt wird.
Darüber hinaus ergab die Studie, dass bei den Spitzenreitern der Anteil der Nicht-Kerngeschäftsfunktionen und entsprechender Anwendungen kontinuierlich wächst. Die Industrialisierung von Geschäftsprozessen und IT-Infrastruktur wird hier bewusst vorangetrieben. Gleichzeitig werden die Branchenführer immer besser darin, die Differenzierungs- und Wertsteigerungseffekte in den verbleibenden Kerngeschäftsfunktionen auszuschöpfen.
"Die Erfahrungen der Top-Unternehmen vor allem im Management von Querschnittsbereichen und der zugehörigen IT lassen sich gezielt für andere nutzbar machen", sagt Thomas Hofbauer. "Aus den Ergebnissen der Studie leiten sich Erfolgsdimensionen für die Steigerung von IT-Produktivität und Unternehmensleistung ab, die in unserer Zusammenarbeit mit Unternehmen bereits erfolgreich Anwendung finden."
Zur Studie:
Im Sommer 2006 hat Accenture die Ergebnisse aus 302 Telefoninterviews mit Führungskräften aus kleinen und mittleren Unternehmen um über 80 strukturierte Interviews mit Managern und IT-Verantwortlichen von Grossunternehmen ergänzt. Rund 80 Prozent der Befragten kamen aus Deutschland. Je zehn Prozent waren in Österreich und in der Schweiz tätig. Befragt wurden auf Führungsebene Senior Manager, Vice Presidents, Direktoren, Executive Vice Presidents, General Manager und C-Level-Executives. Die Gruppe der IT-Verantwortlichen umfasst Vice Presidents, Direktoren, CIOs und andere C-Level-Executives sowie IT-Manager mit mindestens fünf Mitarbeitern.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereitzustellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund 146.000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2006) einen Nettoumsatz von 16,65 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet www.accenture.ch
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