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Accenture-Studie: Viele Unternehmen nutzen die Leistungsfähigkeit ihrer SAP-Systeme nicht aus

30.11.2010 – 09:00 

Zürich (ots) -

Die meisten IT-Verantwortlichen erkennen
Handlungsbedarf, doch nur rund jeder dritte will handeln
Das Herzstück der IT in vielen Unternehmen hat an Vitalkraft 
verloren: Viele Firmen haben über Jahre die Wartung ihrer 
SAP-Landschaft vernachlässigt. Durch Konsolidierung liesse sich die 
Leistungsfähigkeit der Systeme deutlich steigern, die Kosten für den 
Betrieb um bis zu 20 Prozent senken. Das Unternehmen insgesamt wird 
beweglicher und wettbewerbsfähiger, wenn es wildgewachsene Systeme 
und Datenbestände vereinheitlicht. Zwei Drittel der 
IT-Verantwortlichen haben das erkannt. Doch nur etwa jeder Dritte 
plant, Abhilfe zu schaffen. Das zeigt eine Studie des Management-, 
Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture. Untersucht 
wurden rund 100 Grossunternehmen in Deutschland, Österreich und der 
Schweiz.
"Heterogene SAP-Landschaften haben zwei grosse 
Wettbewerbsnachteile für Unternehmen", sagt Jan-Henning Krumme, 
Geschäftsführer für den Bereich SAP bei Accenture. "Erstens 
verursachen sie höhere Kosten als nötig für Betrieb und Wartung. 
Zweitens machen sie ein Unternehmen unbeweglicher. Es kann daher 
langsamer in neue Geschäftsfelder und Märkte expandieren."
Um Geschäftsabläufe wie Personalverwaltung, Rechnungswesen und 
Kundenbeziehungsmanagement zu steuern, verwendet ein Grossteil der 
Unternehmen im deutschsprachigen Raum Software des Anbieters SAP AG. 
Damit Systeme und Anwendungen so leistungsfähig wie möglich bleiben, 
muss ein Unternehmen sie regelmässig aufeinander abstimmen und 
warten.
In den vergangenen Jahren sind die Landschaften aus SAP- Systemen 
und -Anwendungen in vielen Unternehmen wesentlich komplexer geworden,
ohne dass sie dabei ausreichend gewartet und abgestimmt worden sind. 
Immer neue Anwendungen wurden installiert, weitere Module 
hinzugefügt. Durch Integration von Standorten, Partnern und 
aufgekaufter Firmen haben Unternehmen häufig parallele Systeme 
aufgebaut. In drei Viertel der Grossunternehmen gibt es heute bereits
mehrere zentrale SAP-Systeme. Bei einigen sind es mehr als 50.
"Allein 20 Prozent der Betriebskosten für SAP-Systemelassen sich 
durch eine reine Konsolidierung der Systeme einsparen", sagt 
Jan-Henning Krumme.
Zwar erkennen die dort befragten IT-Verantwortlichen die mangelnde
Fitness ihrer SAP-Systeme:
  • 62 Prozent der in der Studie Befragten halten es für dringend geboten, Geschäftsprozesse zu vereinheitlichen, die von SAP-Anwendungen unterstützt werden (Prozessharmonisierung).
  • 51 Prozent sehen den Bedarf, die in den Systemen hinterlegten Geschäftsdaten zu harmonisieren.
  • 44 Prozent halten eine technische Konsolidierung für erforderlich, also das Zusammenlegen von Rechenzentren und die Migration zu Mehrmandanten-Systemen.
Doch planen deutlich weniger Befragte, die Optimierung in den 
kommenden 24 Monaten auch anzugehen:
  • 31 Prozent wollen Prozesse vereinheitlichen;
  • 29 Prozent planen Daten zu harmonisieren;
  • 22 Prozent wollen Rechenzentren und Server konsolidieren.
Die Hindernisse bei der Entschlackung der SAP-Systemlandschaft 
sind laut den befragten IT-Verantwortlichen:
  • der zu erwartende hohe Aufwand (53 Prozent);
  • fehlendes Budget (49 Prozent);
  • Widerstände der Geschäftsbereiche (47 Prozent), deren Prozesse betroffen sind.
Über die Studie:
Für die Studie "Optimierung von SAP-Systemlandschaften" hat 
Accenture IT-Verantwortliche von 101 Unternehmen mit mehr als 2'000 
Mitarbeitern aus den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz 
(DACH) befragen lassen.Die Erhebung führte Hoppenstedt 
Firmeninformationen (Geschäftsbereich RAAD Research) im Sommer 2010 
durch.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, 
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 204'000 
Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Das 
Unternehmen bringt umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten
über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus 
qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in 
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. 
Accenture erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 
2010) einen Nettoumsatz von 21,6 Mrd. US-Dollar.
Die Internetadresse lautet: www.accenture.ch

Kontakt:

Accenture
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Internet: www.accenture.ch

Jacqueline Leichsering
Tel.: +41/44/219'55'28
Fax: +41/44/219'45'28
E-Mail: j.leichsering@accenture.com