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Media Service: Elcom und Swissgrid streiten über Kapitalausstattung

10.08.2011 – 16:16 

Zürich (ots) -

Am 1. Januar 2013 wird die Swissgrid Eigentümerin des Schweizerischen Stromübertragungsnetzes. Ende Juni schloss sie mit den Schweizer Stromfirmen eine Grundsatzvereinbarung, welche regelt, unter welchen Konditionen sie das Netz von den bisherigen Eigentümern übernimmt. Doch nun schreitet der Strommarktregulator ein. Wie Elcom-Mediensprecher Frank Rutschmann gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt, hat die Elcom ein Verfahren zur Eigentumsübertragung eröffnet. Laut Rutschmann nimmt die Elcom die geplante Abgeltung und die Kapitalstruktur der künftigen Swissgrid unter die Lupe. Zu den Details des Verfahrens äussert sich die Elcom nicht.

Gemäss Kennern des Falles ist es ihr jedoch ein Dorn im Auge, dass sich die Stromfirmen im Zuge der Eigentumsübertragung innert zwei Jahren bis zu 1,6 Milliarden Franken auszahlen lassen wollen und dass die Swissgrid mit einem Eigenkapitalanteil von nur 30 Prozent ausgestattet werden soll. Diese Regelung birgt laut Ansicht der Elcom die Gefahr, dass der Swissgrid das Geld für den dringend nötigen Ausbau des Stromnetzes fehlt. Im Verfahren wird laut Mediensprecher Rutschmann zudem geprüft, ob der von der Swissgrid und den heutigen Besitzern des Übertragungsnetzes ausgearbeitete Vertrag «mit dem Gesetz kompatibel ist». Gemäss Insidern herrscht bei der Elcom die Meinung, von einer Auszahlung der bisherigen Eigentümer sei im Gesetz nicht die Rede.

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