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Media Service: Traum-Marge auf Nivea gefährdet

17.08.2011 – 16:08 

Zürich (ots) -

Die Migros und der deutsche Konsumgüterkonzern Beiersdorf haben sich über die angekündigten Preissenkungen noch nicht geeinigt. «Die Verhandlungen laufen noch», sagte Beiersdorf-Schweiz-Chef Erhard Schöpfer gegenüber der «Handelszeitung». Zur Diskussion stehen Preissenkungen zwischen 8 und 12 Prozent auf 60 Prozent des Nivea-Sortiments der Migros. Das ist dem Detailhändler nicht genug. Er will den Billig-Euro-Vorteil auf dem ganzen Sortiment.

Preisnachlässe sind bei Beiersdorf nicht gerne gesehen. Doch schmerzen werden sie den Konzern nicht. Die starke Marke Nivea hat sich in der Schweiz zur wahrhaftigen Profit-Crème entwickelt. 50 Prozent und mehr fährt Beiersdorf in der Schweiz als Bruttomarge auf ihren Nivea-Produkten ein. Das bestätigt indirekt der Beiersdorf-Schweiz-Chef. «Vom Konsumentenpreis fliessen etwas über 50 Prozent an Beiersdorf», sagt er.

Der Markt Schweiz gehört damit zu den rentabelsten weltweit. Die Euro-Krise geht aber auch an Goldgrube Beiersdorf Schweiz nicht vorbei. Schöpfer fürchtet einen Image-Verlust der Marken durch die Euro-Abzocker-Diskussion. Er beklagt zudem den Einkaufstourismus. Das habe auf den Umsatz gedrückt, so Schöpfer. Bis Ende Juli musste er einen Rückgang von fast 8 Prozent hinnehmen. Der Gesamtmarkt ist um 4 Prozent zurückgegangen.

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