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Media Service: Sonova-Chef Braunschweiler: "Die Busse ist eher hoch angesetzt"

18.07.2012 – 12:00 

Zürich (ots) -

Nach der letzte Woche ausgesprochenen Millionenbusse der Schweizer Börse steigen die Chancen, dass Aktionäre Sonova auf Schadenersatz verklagen. Konzernchef Lukas Braunschweiler sieht im Gespräch mit der «Handelszeitung» aber keinen Grund zur Panik: "Nun ist klar, dass die Gewinnwarnung zwölf Kalendertage früher hätte erfolgen sollen und nicht, wie Deminor behauptet hat, schon Wochen, ja sogar Monate vorher", sagt er. "Dies dürfte die Grundlage für etwaige Schadenersatzansprüche einschränken." Gegen allfällige Klagen wolle man sich wehren. Allein von der belgischen Gesellschaft Deminor, die rund 30 institutionelle Grossinvestoren vertritt, drohen Sonova Schadenersatzforderungen von bis zu 26 Millionen Franken.

Auch wenn Braunschweiler "nicht in allen Punkten mit der Würdigung und Begründung durch die Sanktionskommission einverstanden" ist, will er das Verfahren nicht weiterziehen. "Es ist im Interesse der Firma besser, wenn wir hier und jetzt einen Schlussstrich ziehen, die Busse bezahlen und uns auf unsere Zukunft konzentrieren." Die Busse von 2 Millionen Franken bezeichnet er allerdings als "eher hoch angesetzt." Auch auf Sonova-Mitbegründer und Verwaltungsrat Andy Rihs, der als zentrale Figur des vermuteten Insiderfalls gilt, will Braunschweiler nicht verzichten: "Sein Beitrag ist sehr wertvoll für uns. Bis die Staatsanwalt ihr Fazit gezogen hat, gilt die Unschuldsvermutung."

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Mehr Informationen erhalten Sie unter der Nummer 043 444 59 00.