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Media Service: CD-Affäre: Verdacht auf Wirtschaftsspionage bei der Bank Julius Bär

05.09.2012 – 16:50 

Zürich (ots) -

Das Datenleck bei der Privatbank zieht weitere Kreise. Ermittlern zufolge gibt es Hinweise, dass es sich dabei um einen Fall von Wirtschaftsspionage durch Deutschland handeln könnte. Wie Recherchen zeigen, ist der letzten Juli verhaftete mutmasslicheDatendieb ein deutscher Informatiker. Er soll im Auftrag eines IT-Unternehmens bei Julius Bär tätig gewesen sein und Datensätze von deutschen Bankkunden an die Steuerfahnder in Nordrhein-Westfalen weitergereicht haben. Der Techniker sitzt in Haft. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Sie ist allgemein zuständig für Wirtschaftsverbrechen mit Auslandsbezug. «Bei den vorliegend möglicherweise in Frage kommenden Delikten ist die Bundeszuständigkeit gegeben», heisst es bei der Behörde in Bern. Gegenüber den Ermittlern soll der Deutsche angegeben haben, er sei zur Tat angestiftet worden. Dies würde den Verdacht des wirtschaftlichen Nachrichtendienstes erhärten. Die Bank kommentiert den Fall nicht weiter. Der mutmassliche Täter habe dank umfangreichen Untersuchungen identifiziert werden können.

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