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Media Service: Fenaco-Chef Martin Keller denkt über Soja-Anbau in der Schweiz nach

05.09.2012 – 17:15 

Zürich (ots) -

Die Preishausse bei Soja und Mais schockiert die ganze Welt - und besonders auch die Schweizer Landwirte, die ohnehin schon unter dem harschen Wettbewerb leiden. «Langfristig prüfen wir, ob wir mehr Futtermittel in der Schweiz produzieren sollen und wie wir im Ausland Sojaernten sichern können, wie dies China auch tut», sagt Martin Keller, Chef des Agrarkonzerns Fenaco (Volg, Landi, Agrola), im Interview mit der «Handelszeitung». Fenaco suche Partner, um Ernten zu sichern. «Eine Variante ist aber auch, in der Schweiz selbst Soja anzubauen», sagt Keller. «Bei den hohen Weltmarktpreisen wären wir heute wettbewerbsfähig». Es gebe aber auch Pläne, Pflichtlager für Notsituationen anzulegen. Schliesslich frage sich Keller auch, inwieweit die Schweizer Bauern wieder tierische Eiweisse als Schlachtabfälle für die Fütterung einsetzen können. «Das ist zwar seit der BSE-Krise in den 1990er-Jahren verboten, wäre aber wirtschaftlich sinnvoll.» Laut Keller könnte die Schweiz die steigenden Rohstoffpreise etwas abfedern.

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