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Media Service: Keine neuen Vorschriften für Rohstoffhändler

03.10.2012 – 17:00 

Zürich (ots) -

Vieles deutet darauf hin, dass die Fusion der beiden Rohstoff-Giganten Glencore und Xstrata doch noch zustande kommt. Die Schweiz gewinnt als Rohstoffdrehscheibe dadurch weiter an Bedeutung. Der Bundesrat interessiert sich für die Geschäftspraktiken der Branche und die Reputationsrisiken für die Schweiz. Ende Mai setzte die Regierung eine Arbeitsgruppe ein, um einen Grundlagenbericht zu verfassen. Das Papier stehe kurz vor dem Abschluss, wie involvierte Kreise berichten. Was noch fehle, seien Empfehlungen an den Bundesrat, ob sich neue gesetzliche Vorschriften für den Sektor aufdrängen oder nicht.

Im Aussendepartement (EDA) sieht man keinen dringenden Handlungsbedarf, die Gesetze zu verschärfen. «Wir respektieren, dass in den USA und der EU neue Transparenzvorschriften erlassen oder vorbereitet werden. Hierzulande sind wir aber noch nicht an diesem Punkt», sagt Claude Wild, Leiter Menschliche Sicherheit im EDA und Mitglied der Arbeitsgruppe gegenüber der «Handelszeitung». Derzeit herrsche kein Konsens für neue Gesetze zur Regulierung der Rohstoffbranche. Laut Wild hat sich in Gesprächen mit den Rohstoffförderern und -händlern gezeigt, dass das Bild der rein profitorientierten Riesen, welche ganze Länder ausplündern, korrigiert werden muss: «Vor allem die grossen Unternehmen lassen Menschenrechte und Umweltstandards in ihre Arbeit einfliessen.»

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