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Media Service: US-Steuerstreit: Josef Ackermann plädiert für ein Ja zur "Lex USA"

05.06.2013 – 16:50 

Zürich (ots) -

Der frühere Chef der Deutschen Bank und heutige Zurich-Präsident Josef Ackermann ruft in der aktuellen "Handelszeitung" das Parlament dazu auf, das vom Bundesrat vorgelegte Gesetz zur Beilegung des US-Steuerstreits anzunehmen. "Die 'Lex USA' darf nicht scheitern", schreibt der langjährige Bankenchef in einem exklusiven Gastkommentar für das Wirtschaftsblatt.

Im Gegensatz zu früheren Fällen könnten dieses Mal Kundendaten nur im Rahmen des bilateralen Amtshilfeverfahrens und damit im Einklang mit schweizerischem Recht geliefert werden, so Ackermann. "Das ist ein beachtlicher Erfolg für die schweizerischen Unterhändler und unter den gegebenen Umständen eine akzeptable Lösung." Es sei zu hoffen, dass die Altlasten im Verkehr mit den USA nun endgültig bereinigt werden könnten.

Dennoch kritisiert Ackermann das "zeitliche Ultimatum" der US-Justiz. "Mit Verlaub, derart kompromisslose Konfrontationen sind einer partnerschaftlichen Beziehung unwürdig." Dass der Erfolg unseres Finanzsektors vor allem auf dem Bankgeheimnis beruhe, das Steuerbetrügern und Geldwäschern unbesehen Schutz gewähre, sei ein Cliché. "Dass dies ein Zerrbild ist, scheint sich nicht einmal in der Schweiz herumgesprochen zu haben", schreibt Ackermann. "Aber Vorurteile sind nun einmal schwer auszuräumen."

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